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# taz.de --
## Urteil im Racial Profiling Prozess
Im Berufungsverfahren der Hamburger Innenbehörde gegen einen Schwarzen
Bewohner St. Paulis ist heute früh das Urteil ergangen. Das
Oberverwaltungsgericht hob den Richterspruch der ersten Instanz zum Teil
auf und folgte damit der Darstellung der Innenbehörde. Der Kläger Barakat
H. hatte die Polizei für vier Situationen angezeigt, in denen er aus seiner
Sicht Opfer einer rassistischen Polizeikontrolle geworden war. Bezüglich
einer Situation folgte das Oberverwaltungsgericht nun der Innenbehörde. Die
Begründung wird das Gericht erst in den kommenden Wochen bekanntgeben. „Das
Gericht hat die Chance verpasst, auf eine diskriminierungsfreie
Kontrollpraxis der Hamburger Polizei hinzuwirken“, kritisierte H‘s Anwalt
Carsten Gericke (taz)
## Niedersachsen will Krankenhäuser schließen
Die niedersächsische Landesregierung will die Krankenhauslandschaft noch in
diesem Jahr umstrukturieren – für eine bessere medizinische Versorgung. Von
den derzeit 168 Krankenhäusern könnten in den kommenden zehn Jahren 30 bis
40 wegfallen, sagte der CDU-Sozialpolitiker Volker Meyer. Das Land soll
künftig in acht Versorgungsregionen (Nord, Nordwest, Oldenburg, Osnabrück,
Lüneburg, Hannover, Braunschweig und Süd) eingeteilt werden.
SPD-Sozialpolitiker Uwe Schwarz betonte, es gehe nicht um eine
„Schließungsorgie“. Allerdings habe das Land bisher keine Möglichkeit,
Krankenhäuser vom Markt zu nehmen, selbst wenn diese ihrem
Versorgungsauftrag nicht mehr nachkommen. (dpa)
## Bremen warnt an Haltestellen
Im Katastrophenfall wird die Bevölkerung im Bundesland Bremen künftig auch
über digitale Werbetafeln an Straßenbahnhaltestellen gewarnt. 20 dieser
Bildschirme wurden am Donnerstag an das bundeseigene modulare Warnsystem
angeschlossen. Dies sei eine sinnvolle Ergänzung zu Sirenen,
Radiodurchsagen oder der Warn-App Nina, sagte Innensenator Ulrich Mäurer
(SPD). Die Infrastruktur der Katastrophenwarnungen in Deutschland wird
derzeit überarbeitet. 2020 schlug bei einem bundesweiten Warntag der
Probealarm fehl, viele Systeme reagierten verzögert. Auch bei der
Flutkatastrophe im Ahrtal 2021 gab es Kritik am Warnsystem. (dpa)
## AKW-Gegner warnen vor russischer Beteiligung in Lingen
Anti-Atomkraft-Initiativen warnen vor einem möglichen Einstieg eines
russischen Konzerns bei der Brennelementefabrik in Lingen. Ein Antrag zur
Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens der französischen Framatome und
der russischen TVEL liegt seit vergangenem Jahr beim Bundeskartellamt. „Wir
lehnen die Beteiligung der russischen Atomindustrie an der
Brennelementeproduktion in Deutschland strikt ab“, sagte der Träger des
Alternativen Nobelpreises 2021, Vladimir Slivyak, von der russischen
Umweltorganisation Ecodefense. Notwendig sei international ein Zeichen für
den Ausbau erneuerbarer Energien. (dpa)
## Wölfe zum Abschuss freigegeben
Niedersachsen hat neue Genehmigungen zum Abschuss von jeweils einem Wolf
aus Rudeln in Osterholz und Cuxhaven erteilt. Es handele sich um Rudel, die
für Nutztierrisse verantwortlich seien, sagte ein Sprecher des
Umweltministeriums. Die Grünen und mehrere Naturschutzverbände kritisieren
die Wolfsabschüsse in Niedersachsen. Zuletzt war im Landkreis
Lüchow-Dannenberg eine junge Wölfin im staatlichen Auftrag abgeschossen
worden. (dpa)
21 Jan 2022
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