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# taz.de -- Runter mit den Masken
> Mecklenburg-Vorpommern und andere Länder wollen die Maskenpflicht
> abschaffen. Das stößt auf Kritik
Mehrere Bundesländer erwägen eine Abschaffung der Maskenpflicht im Handel.
„Wenn das Infektionsgeschehen so gering bleibt, sehe ich keinen Grund,
länger an der Maskenpflicht im Handel festzuhalten“, sagte beispielsweise
Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) der Welt am
Sonntag. Er gehe davon aus, dass das Kabinett in Schwerin am 4. August das
Ende der Maskenpflicht im Einzelhandel beschließen werde. „Ich kann die
Ungeduld des Handels sehr gut nachvollziehen, die Maskenpflicht
abzuschaffen.“ Die Abstandsregel werde aber grundsätzlich bleiben.
Mecklenburg-Vorpommern hat die niedrigsten Infektionszahlen mit dem
neuartigen Coronavirus bundesweit.
Glawe kündigte auch Gespräche mit seinen Kollegen in Bremen, Hamburg,
Niedersachsen und Schleswig-Holstein an. „Wir versuchen, für alle
norddeutschen Bundesländer eine einheitliche Regelung hinzubekommen. Noch
lieber wäre mir ein bundesweites Ende der Maskenpflicht im Handel“, sagte
er.
In Sachsen wird ebenfalls eine Abschaffung geprüft. „Wir schauen uns gerade
an, ob wir beim Einkaufen auf die Maskenpflicht verzichten können“, sagte
Sozialministerin Petra Köpping (SPD) der Welt am Sonntag. In Niedersachsen
plädiert Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) dafür, und auch
Sachsen-Anhalts Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (SPD) kann sich
laut der Zeitung mittelfristig eine Änderung vorstellen. Bremen will das
Thema im Senat diskutieren, hieß es. Der SPD-Gesundheitsexperte Karl
Lauterbach plädiert dafür, die Maskenpflicht im Handel beizubehalten. „Die
Maskenpflicht im Handel ist eines der wichtigsten Instrumente im Kampf
gegen das Coronavirus“, sagte er der Rheinischen Post. Niedersachsens
Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat ebenfalls vor einem vorschnellen
Ende der Maskenpflicht im Einzelhandel gewarnt. Er bleibe bei seiner
Auffassung, dass große Vorsicht im Umgang mit dem Coronavirus geboten sei,
erklärte die Staatskanzlei in Hannover am Sonntag. (dpa)
6 Jul 2020
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