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# taz.de -- Amthor verzichtet auf Kandidatur für Landesvorsitz
Der mit Korruptionsvorwürfen konfrontierte CDU-Politiker Philipp Amthor
steht auch nach dem Verzicht auf eine Kandidatur für den Landesvorsitz in
Mecklenburg-Vorpommern weiter in der Kritik. Sein Parteikollege Eckhardt
Rehberg forderte umfassende Aufklärung von dem Nachwuchspolitiker, SPD-Vize
Kevin Kühnert legte ihm den Rückzug aus dem Bundestag nahe.
Der Bundestagsabgeordnete Amthor hatte am Freitagabend seinen Verzicht auf
die Kandidatur für den CDU-Landesvorsitz erklärt. Der Landesvorstand
nominierte stattdessen den Landrat von Vorpommern-Greifswald, Michael Sack.
Amthor steht in der Kritik, weil er sich für das US-Unternehmen Augustus
Intelligence eingesetzt und dafür Aktienoptionen erhalten hatte. Er
bezeichnete dies als „Fehler“ und erklärte, diese Nebentätigkeit beendet …
haben. Auch eine Nebentätigkeit für eine Wirtschaftskanzlei lässt er ruhen.
Der Bundestagsabgeordnete Rehberg, derzeit kommissarischer CDU-Landeschef
in Mecklenburg-Vorpommern, begrüßte Amthors Verzicht. Der 27-Jährige habe
offenbar erkannt, dass seine Kandidatur „der CDU insgesamt, der
Landespartei, aber auch ihm persönlich“ sehr geschadet hätte, sagte Rehberg
am Samstag im Deutschlandfunk.
Zu Amthors Lobbyverbindungen seien „nach wie vor Fragen offen“, fügte
Rehberg hinzu. Ungeklärt sei etwa, wer verschiedene Flugreisen und
Übernachtungen Amthors bezahlt habe. Zudem sei es „berechtigt, ihn zu
fragen, warum er diesen Fehler erst zugegeben hat, als er erwischt wurde“,
sagte Rehberg. (afp)
22 Jun 2020
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