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# taz.de -- Der Beratungsbedarf ist riesig
> Wegen der Coronakrise wenden sich deutlich mehr Beschäftigte als sonst an
> die Arbeitnehmerkammer
Die Auswirkungen der Coronapandemie äußern sich auch in einem deutlich
gestiegenen Beratungsaufkommen in der Arbeitnehmerkammer (AN).
Allein im März seien dort mehr als 6.100 Rechtsfragen beantwortet worden,
so AN-Geschäftsführer Ingo Schierenbeck, das sei gegenüber dem Vorjahr ein
Plus um fast 50 Prozent. Die gesetzlichen Regelungen seien nicht auf eine
derartige flächendeckende Ausnahmesituation ausgelegt, weswegen viele
rechtliche Fragestellungen neu seien. Zu Beginn der Krise sei es vor allem
um die Freistellung zur Kinderbetreuung gegangen. Daneben hätten Ansprüche
auf einen Homeoffice-Arbeitsplatz im Fokus gestanden. Durch den Shutdown
seien dann zunehmend wirtschaftliche und finanzielle Probleme
hinzugekommen.
„Insbesondere das Kurzarbeitergeld nahm einen wesentlichen Teil der
Beratung in Anspruch“, so Schierenbeck. Und inzwischen hätten die
Beratungen im Zusammenhang mit der Insolvenz des Arbeitgebers und auch mit
Kündigungen deutlich zugenommen.
Fragen zum Arbeitsschutz seien im März um mehr als 165 Prozent angestiegen.
Das betreffe vor allem Aspekte wie Schutzausrüstungen in der Pflegende oder
mangelnder Abstand bei Meetings oder während beruflicher Fahrten.
Daneben reiche das Themenspektrum der Beschäftigten von der Sicherstellung
des Infektionsschutzes durch die Umgestaltung von Arbeitsplätzen über den
Datenschutz bei der Arbeit aus dem Homeoffice bis hin zu
Betriebsvereinbarungen zur Kurzarbeit. (taz)
23 Apr 2020
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