Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Personalfragen bleiben die Stärke der Bremer AfD
Ihre Begabung für personelle Querelen hat die AfD auf einem Parteitag am
Sonntag bestätigt und weiter ausgebaut. Nachdem Frank Magnitz am Vorabend
seinen Rücktritt vom Amt des Landesvorsitzenden erklärt hatte, haben die
Parteimitglieder in dessen Abwesenheit am Sonntag einen neuen Vorstand
gewählt. Landesvorsitzender ist künftig der ehemalige Bundespolizist Peter
Beck.
Nicht mehr mit dabei ist auch Thomas Jürgewitz. Der Bremerhavener
AfD-Führer war Chef der kurzlebigen Bürgerschafts-Fraktion gewesen, bis
Magnitz sie mit zwei Getreuen verließ, sodass sie ihren Status verlor. Der
52-jährige Beck ist infolge eines Dienstunfalls frühpensioniert. Er gehörte
bereits dem gescheiterten Landesvorstand an und sitzt neben Jürgewitz in
der Bürgerschaft. Seinen Vorgänger Magnitz forderte er auf, das
Bürgerschaftsmandat abzugeben. Einen Gegenkandidaten hatte Beck nicht. Er
bekam 37 von 49 Stimmen, also 75 Prozent.
Der bisherige Bremer AfD-Chef Magnitz hatte die Parteimitglieder am
Vorabend der Versammlung in einer E-Mail über seinen sofortigen Rückzug
informiert. Er werde nicht zum Parteitag kommen und auch nicht für ein Amt
kandidieren, kündigte er in dem Schreiben an. „Diese Veranstaltung ist nach
meiner Überzeugung zutiefst undemokratisch zustande gekommen“, hieß es in
der Mail. Hintergrund war, dass Aufnahmegesuche von kurz vor der
Versammlung durch Magnitz akquirierte Neumitglieder pauschal abgelehnt
worden waren. Das sei „ein Skandal erster Güte“, schrieb Magnitz. (dpa/taz)
17 Sep 2019
## ARTIKEL ZUM THEMA
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.