# taz.de -- Daniel Lergon, Künstler: Einblick (772) | |
taz: Welche Ausstellung in Berlin hat dich zuletzt an- oder auch aufgeregt? | |
Und warum? | |
Daniel Lergon: Die Ausstellung „Lived Synchronicity“ von Sophie Erlund in | |
der Galerie PSM war eine ganz eigenartige Erfahrung – dunkel, mit Audio- | |
und Videofragmenten und mit sonderbaren Skulpturen auf dem Boden und an der | |
Decke. Ganz anders, aber auch gut: „A Soft Power“ von Arna Óttarsdóttir b… | |
Å+. Persönlich bewegend war, den Film „Señores Naturales – Yãnomãmɨ�… | |
kürzlich verstorbenen Professors, Lothar Baumgarten, im Arsenal zu sehen. | |
Welches Konzert oder welchen Klub in Berlin kannst du empfehlen? | |
Ich war in den letzten Monaten eigentlich nur im Atelier, aber ich mag das | |
loophole in der Boddinstraße 60 in Neukölln. | |
Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet dich zurzeit | |
durch den Alltag? | |
Ich muss zugeben, dass ich am regelmäßigsten Spektrum der Wissenschaft | |
lese. In der Mai-Ausgabe ist auch ein kurzer Verweis auf die | |
„Rotverschiebung“ (das astronomische Phänomen – nicht meine Ausstellung). | |
Und ein wirklich bemerkenswert sonderbares Buch ist „Berge Meere und | |
Giganten“ von Alfred Döblin. | |
Was ist dein nächstes Projekt? | |
Ich arbeite gerade an einer Ausstellung in der Galerie Crone in Wien, die | |
am 4. Juni eröffnet. Dort zeige ich, ebenso wie in Berlin, Bilder mit | |
Alizarinkarmesin, aber neben einem weißen auch auf einem neongelben | |
Untergrund, der dann durch das Rot hindurchscheint. Im Juli eröffnet dann | |
eine Ausstellung im Kunstverein Wiesen, einem Ausstellungsraum in einem | |
alten Jagdschloss in Bayern. | |
Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht dir am meisten | |
Freude? | |
Mein Fahrrad. | |
9 May 2019 | |
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