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# taz.de -- Hermann Kuhn empfiehlt:: Vestermanis, ein Überlebender
Zehn Jahre ist es jetzt her, dass der damalige Bundespräsident Roman Herzog
vorschlug, den 27. Januar als Tag des Gedenkens an die Opfer des
Nationalsozialismus zu begehen, in Erinnerung an die Befreiung des Lagers
Auschwitz durch die Rote Armee. Seither wurde in Bremen eine Tradition
begründet: Vielfältige Initiativen und Diskussionsbeiträge, lokale
Forschungen werden vorgestellt; ins Rathaus lädt der Senat Gäste ein, die
unserem Bild der deutschen Geschichte neue Facetten hinzufügen. In diesem
Jahr ist diese Feierstunde wegen des Shabats erst am Sonntag. Gast ist
Margers Vestermanis, Gründer und Leiter des Museums und
Dokumentationszentrums „Juden in Lettland“ in Bremens Partnerstadt Riga.
Vestermanis, Jahrgang 1925, konnte dem Holocaust als einziger seiner
Familie durch die Flucht zu den „Waldbrüdern“ 1944 entkommen. Nach dem
Krieg wurde im sowjetischen Lettland über den Judenmord nicht gesprochen,
erst nach der Wende 1990 konnte er unter schwierigsten Umständen sein
Museum aufbauen. Auch Bremerinnen und Bremer haben ihm dabei und bei der
Unterstützung der wenigen Überlebenden geholfen. Margers Vestermanis
spricht am Sonntag über „Judenretter“ aus der Sicht eines Überlebenden und
Historikers; in dem wunderbaren Deutsch und im humanistischen Geist der
zerstörten jüdisch-deutsch-lettischen Kulturwelt. Hermann Kuhn
Rathaus, Sonntag, 28. 1., 18 Uhr
27 Jan 2007
## AUTOREN
Hermann Kuhn
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