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# taz.de -- Anonym im Kaufrausch
> ■ An der TU Harburg wird Professur für Verschlüsselung eingerichtet
Kryptisch ist, wenn jemand sich so rätselhaft ausdrückt, dass man nichts
begreift. Das ist schlecht für die Kommunikation, aber gut fürs Internet.
Denn dort kann die „Kryptologie“ Informationen so verschlüsseln, dass nicht
jeder nachvollziehen kann, wer was wann für wieviel kauft, keine
Kreditkartenummern missbrauchen oder Aufträge unter falschem Namen erteilen
kann. Weil auf diesem Gebiet noch viel zu tun ist und Unternehmen daran
durchaus interessiert sind, haben vier große Banken der Technischen
Universität Harburg (TUHH) eine Stiftungsprofessur geschenkt.
Für die von der „TC Trust GmbH“, einem Unternehmen von Commerz- und
Hypovereinsbank, Deutscher und Dresdner Bank, gestifteten fünf Millionen
Mark kann der Lehrstuhl „Kryptologie“ fünf Jahre bezahlt werden.
Anschließend übernimmt die Stadt Hamburg die Kosten für Professur,
technisches und wissenschaftliches Personal und Sekretariat.
Wissenschaftssenatorin Krista Sager (GAL) unterzeichnete ges-tern den
Kooperationsvertrag: „Mangelhafte Datensicherheit entpuppt sich zunehmend
als Wachstumshindernis. Grund genug, sich in der Wissenschaft verstärkt
damit zu befassen“, sagt sie. TU-Präsident Professor Christian Nedeß nennt
die Stiftung einen „neuen Weg in der Drittmittelforschung“. Neu sei die
Größenordnung, aber auch die Erwartung, damit ein schwieriges
Forschungsfeld zu erschließen und gleichzeitig für Unternehmens-Nachwuchs
zu sorgen. Die Professur werde vermutlich zum Wintersemester 2001/2002
besetzt. san
27 Jul 2000
## AUTOREN
san
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