# taz.de -- Mieterbund wehrt sich | |
> DMB widerspricht Plänen der Politik, das Wohngeld zu kürzen. Kritik auch | |
> an Privatisierung von Wohnungen | |
DÜSSELDORF dpa ■ Der Deutsche Mieterbund (DMB) wehrt sich gegen politische | |
Pläne zur Kürzung des Wohngelds. DMB-Präsidentin Anke Fuchs bezeichnete es | |
als „Unsinn“, das Wohngeld in Streichlisten zum Subventionsabbau | |
einzubeziehen. „Wohngeld ist keine Subvention, sondern eine wichtige | |
Sozialleistung“, so Fuchs. In einem Brief an Bundeskanzler Gerhard Schröder | |
habe der Mieterbund deutlich gemacht, dass die Kostenbelastung vieler | |
einkommensschwacher Haushalte ohne Wohngeld unerträglich wäre. „Ohne | |
Wohngeld müssten sie häufig mehr als die Hälfte ihrer Einkünfte für | |
Wohnkosten aufbringen.“ Scharfe Kritik äußerte der Mieterbund an der | |
zunehmenden Umwandlung von Sozialwohnungen in Eigentumswohnungen sowie der | |
Privatisierung kommunaler Wohnungsbestände. Der Mieterbund forderte eine | |
gesetzliche Regelung, die einen Verkauf von Sozialwohnungen nur an die | |
Mieter zulässt und die Eigenbedarfskündigung einschränkt. Ausdrückliches | |
Lob zollte der Bund der nordrhein-westfälischen Landesregierung. Nur in NRW | |
gebe es noch eine effektive Wohnungsbauförderung. NRW sei nach wie vor ein | |
weißer Ritter unter den Bundesländern. | |
13 Mar 2004 | |
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