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# taz.de -- Neuer Windkraftriese aus Dänemark
> Die Energiekonzerne Vestas und NEG Micon fusionieren zum Marktführer.
> Vestas-Chef erwartet Konzentrationswelle
KOPENHAGEN taz ■ Die Konkurrenz auf dem Windkraftmarkt wird härter, immer
größere Projekte verlangen von den Unternehmen eine tragfähige
Kapitalbasis. Die Vorstände der dänischen Windanlagenbauer Vestas und NEG
Micon haben daraus ihre Konsequenzen gezogen und am Freitagnachmittag
bekannt gegeben, dass sie die beiden Unternehmen fusionieren wollen.
Konkret will Vestas, bereits jetzt die Nummer eins bei den
Windkraftanlagen, die drittplatzierte NEG Micon schlucken.Das neue
Unternehmen Vestas Wind Systems kann dann mit einem Marktanteil von 36
Prozent starten. Das ist doppelt so viel, wie die deutsche Enercon als
Nummer zwei innehat, und dreimal mehr als die spanische Gamesa.
Mit der Fusion kündigte Vestas gleichzeitig die bisherige technische
Zusammenarbeit mit Gamesa auf. Vestas und NEG Micon ergänzen sich bei den
geografischen Schwerpunkten ihrer Exportmärkte, die bei Vestas in
Deutschland und den USA, bei NEG Micon in Spanien und Indien liegen. Der
Zusammenschluss soll ein Sparpotenzial von rund 100 Milllionen Euro
jährlich bringen. 500 der 9.500 Beschäftigten müssen um ihre Arbeitsplätze
fürchten.
Der Windkraftmarkt hat mit schrumpfenden Wachstumsraten zu kämpfen. Das
wird sich nach Einschätzung von Vestas-Chef Svend Sigaard fortsetzen. Die
Vestas-NEG-Micon-Fusion sei deshalb erst der Anfang einer
Konzentrationswelle. Nach General Electric warteten bereits andere
kapitalstarke Energiemultis wie Shell auf eine Gelegenheit, in den Markt
einzusteigen. REINHARD WOLFF
15 Dec 2003
## AUTOREN
REINHARD WOLFF
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