| # taz.de -- Thom van Campen: 35-Jähriger wird niederländischer Parlamentsprä… | |
| > Nach der Wahlniederlage des Rechtspopulisten Geert Wilders muss nun auch | |
| > sein Parlamentspräsident gehen. Sein Nachfolger wird der jüngste aller | |
| > Zeiten. | |
| Bild: Mit 35 Jahren ist Thom van Campen (VVD) der jüngste Präsident des niede… | |
| dpa | Das niederländische Parlament hat den rechtsliberalen Politiker Thom | |
| van Campen der Volkspartij voor Vrijheid en Democratie (VVD) zum neuen | |
| Präsidenten gewählt. Der bisherige Vorsitzende, der radikal-rechte Martin | |
| Bosma, wurde abgewählt. [1][Nach der Wahlniederlage] der Anti-Islam-Partei | |
| des Populisten Geert Wilders Ende Oktober hatte er keine Mehrheit mehr. | |
| Drei Wochen nach der Parlamentswahl stimmten die 150 Abgeordneten über | |
| ihren neuen Vorsitzenden ab. Die Entscheidung fiel in der dritten Runde. | |
| Van Campen kam auf 79 Stimmen, Bosma nur auf 69. Van Campen ist 35 Jahre | |
| alt und damit der jüngste Vorsitzende, den die Zweite Kammer je hatte. Der | |
| Kandidat [2][des rot-grünen Bündnisses] war nach zwei Wahlrunden chancenlos | |
| ausgeschieden. | |
| Der radikal-rechte Bosma war seit 2023 Parlamentsvorsitzender. Er wurde von | |
| fast allen Fraktionen für seine professionelle Haltung gelobt. Doch wurde | |
| ihm von der Opposition auch Parteilichkeit vorgeworfen. So ließ er nicht | |
| zu, dass Abgeordnete der Opposition die Wilders-Partei „extrem rechts“ | |
| nannten. Auch war er wegen abfälliger Äußerungen gegen das Gedenken von | |
| Opfern der Sklaverei umstritten. | |
| ## Eine neue Regierung gibt es noch nicht | |
| 2023 war die Wilders-Partei noch stärkste Kraft im Parlament geworden. Sie | |
| war auch an der Vier-Parteien-Koalition beteiligt. Nach nur elf Monaten | |
| erzwang Wilders den Bruch der Koalition im Streit über Asylgesetze. | |
| Neuwahlen waren nötig. | |
| Bei der Wahl Ende Oktober wurde die [3][linksliberale D66 die stärkste | |
| Kraft]. Sie führt nun zunächst Gespräche mit den Christdemokraten über die | |
| [4][Bildung einer Koalition]. Für eine Mehrheit aber sind mindestens vier | |
| Parteien nötig. Alle großen Parteien haben eine Zusammenarbeit mit Wilders | |
| abgelehnt. | |
| 19 Nov 2025 | |
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