| # taz.de -- momentaufnahmen: Wenn im Hotel doch nicht alles perfekt ist | |
| Kann sein, dass das Hotel am Eschenheimer Tor in Frankfurt am Main | |
| tatsächlich von Mies van der Rohe ist. Also, die Architektur. Es sieht im | |
| Innersten schön nach 1950er-Jahren aus: Man sieht es an den Türen und am | |
| Treppenhaus. Es hat sogar einen Paternoster, der nur zu Frühstückszeiten | |
| geöffnet ist. Ein perfektes, vermutlich recht teures Hotel, denke ich auf | |
| dem Weg in den 7. Stock, wo sich auf dem Dachgarten der Frühstücksbereich | |
| befindet. | |
| Die Zimmer selbst sind renoviert. Und welche heutigen Innenarchitekten sich | |
| ausgedacht haben, dass man vom Bett aus der Partnerin oder dem Partner beim | |
| Duschen zugucken kann, möchte man lieber nicht wissen. Andere Hotels | |
| zeigen: Das scheint ein Trend zu sein. | |
| Oben beim Frühstück fehlt dann das Besteck, Teller gibt es auch nicht, im | |
| Zimmer lässt sich der eine Schrank mit Innenlicht nicht schließen und im | |
| „smarten“ TV, für das man einen Hochschulabschluss braucht, fehlt das ZDF. | |
| Auch die Espressomaschine tut es nicht. „Kein Problem“, sagt der Concierge | |
| am Telefon, „kommen Sie runter, ich mache Ihnen selbst einen Kaffee.“ René | |
| Hamann | |
| 6 Dec 2025 | |
| ## AUTOREN | |
| René Hamann | |
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