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# taz.de --
1 Oper erzählt vom Krieg
Täter-Oper-Umkehr in den USA: Republikanische Abgeordnete beantragten
kürzlich, das Opernhaus im Kennedy Center von Washington, D. C., nach
Donald Trumps Ehefrau in „First Lady Melania Trump Opera House“
umzubenennen. Zahlreiche Künstler:innen kündigten daraufhin die
Zusammenarbeit. Doch die republikanischen Abgeordneten haben laut MSNBC
[1][noch mehr Huldigungsvorschläge]: Trumps Geburtstag zum Feiertag
erklären, sein Gesicht auf den 100-Dollar-Schein drucken, den Flughafen der
Hauptstadt in Trump-Airport umbenennen. Na ja. Spätestens beim Schlussakt
im Senat dürften diese Ideen einen tragikomischen Tod sterben.
2 Senegals Frauen gehen style
Drama gab es jüngst auch in Senegal. Serigne Fall Guèye, Direktor des Grand
Théâtre de Dakar, wollte Frauen die Nutzung von Perücken und die Haut
bleichenden Kosmetikprodukten in seinem Haus verbieten, um
eurozentristischen Schönheitsidealen „die afrikanische Würde und Identität…
entgegenzusetzen. Doch Feminist:innen begehrten gegen die
paternalistische Instrumentalisierung des weiblichen Körpers auf – das
Verbot wurde zurückgenommen. Europas Theater dürften Dakar derweil
beneiden: um einen handfesten Theaterskandal.
3 Problemfische sind im Urlaub
Tief im Inneren des Sommerlochs lauert er, tückisch, furchtlos und
hochgradig territorial: der Drückerfisch. Er reißt tiefere Wunden als
jeder Wels. Vergangene Woche soll er einer 85-jährigen Italienerin am
Strand von Mallorca mit seinen menschenähnlichen Zähnen ein Stück aus der
Wade gebissen haben. Bei der anschließenden Verfolgungsjagd konnte der
Täter entwischen. Nach Saufverbot und Massenprotesten gegen Übertourismus
beklagt man am Ballermann nun Mallorcas miese Willkommensnatur.
4 Hessen hassen Haine
In Hessen sollen unbekannte Naturhasser Bäume mit Glyphosatinjektionen
vergiftet haben, darunter eine mehr als 200 Jahre alte Eiche. Sie werden
nun wegen Sachbeschädigung gesucht. Naturschützer fordern, umgehend neue
Bäume zu pflanzen. Vorbeugend wirken könnte übrigens auch ein
Glyphosatverbot.
5 Die BVG stellt sich queer
Nach Julia Klöckners feiger Fahnenflucht haben Berliner Bezirke wie
Tempelhof-Schöneberg, Pankow und Mitte auf ihren Rathäusern Prideflaggen
gehisst. Da mischten, kurz vorm Christopher Street Day, auch die Berliner
Verkehrsbetriebe mit – und tauchten den U-Bahnhof Bundestag in
Regenbogenfarben. „Wir helfen gern beim Flaggezeigen“, schreiben sie. Für
noch mehr Glaubwürdigkeit könnte die BVG die Springer-Presse aus ihrem
Fahrgast-TV verbannen. Texten kann sie eh viel besser. (sny)
26 Jul 2025
## LINKS
[1] https://www.msnbc.com/rachel-maddow-show/maddowblog/republicans-push-name-k…
## AUTOREN
Sunny Riedel
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