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# taz.de -- specht der woche: Die Erinnerung darf nicht verloren gehen
Bild: Zeichnung: Christian Specht
Christian Specht, Jahrgang 1969, ist politisch engagiert und setzt sich für
mehr Mitwirkungsmöglichkeiten von Menschen mit Beeinträchtigung in den
Medien ein. Seit 2017 ist er der erste Mensch mit Beeinträchtigung im
Vorstand der Lebenshilfe Berlin. Wenn er möchte, zeichnet er uns den
„Specht der Woche“
Das hier ist ein Gedenkstein für Schwule und Lesben, der steht im
Tiergarten. Er soll daran erinnern, dass die Nationalsozialisten auch diese
Leute verfolgt und ermordet haben. Es wurden damals auch trans Personen
ganz stark verfolgt, habe ich in einer Doku gesehen, die dieses Wochenende
auf Phoenix gelaufen ist.
Ich glaube, sie mussten damals so etwas tragen, damit sie leicht erkannt
werden können, das war ein rosafarbener Winkel – das sah aus wie ein
Dreieck. Mich erinnert das sehr an den gelben Stern, den Juden tragen
mussten, um erkennbar zu sein.
Leider wurde der Gedenkstein schon öfter beschmiert, seitdem er dort steht.
Er steht nämlich schon eine ganze Weile dort im Tiergarten – seit 2008.
Manchmal spaziere ich daran vorbei und sehe nach, wie das Denkmal aussieht.
Ich finde es einfach unglaublich wichtig, dass es das Denkmal gibt, damit
all die Erinnerungen an diese Zeit nicht verloren gehen. Außerdem kann man
dort Infotafeln durchlesen und noch mehr über die Geschichte lernen. Das
würde ich vielen empfehlen.
Protokoll: Ann-Kathrin Leclère
10 Jun 2025
## AUTOREN
Christian Specht
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