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# taz.de -- taz🐾thema: Das Bio-Segment wächst
> Der Markt für Milch, Butter und Haferdrinks: Einnahmen für konventionell
> arbeitende Bauern steigen, für Bio-Betriebe hingegen sinken sie
Für den Liter Frischmilch (3,5 Prozent Fett) zahlten Verbraucher im April
in Deutschland im Durchschnitt 1,10 Euro, ein Liter Bio-Milch (3,8 Prozent
Fett) kostete 1,28 Euro. Für konventionell erzeugte Milch erhielten
Milchbauern 2024 pro Kilo 48,14 Cent (knapp drei Cent mehr als im Vorjahr),
während Bio-Milchbauern mit 58,03 Cent schlechter bezahlt wurden als 2023.
Der Preisunterschied für Kunden wird geringer und der Verkauf von Bio-Milch
steigt, bei konstantem Milchverbrauch in Deutschland pro Kopf und Jahr (46
Kilogramm, ein Liter Milch entspricht 1,03 Kilo). Auch bei der Butter sinkt
die Preisdifferenz zur Bio-Butter angesichts steigender Endpreise für
konventionelle Butter. „Unsere Bio-Fass-Butter ist stark gefragt“, sagt
Christian Bremer, Bezirksleiter der Gläsernen Molkerei GmbH aus dem
brandenburgischen Münchehofe.
Dort und in Dechow in Mecklenburg stellt die Gläserne Molkerei Milch,
Butter, Käse, Buttermilch und Joghurt in Bio-Qualität her. Molkereiprodukte
machen aber nur einen kleinen Teil des Umsatzes von Bio-Läden aus. Bei der
120 Quadratmeter großen Pusteblume Naturkost aus Ostercappeln bei Osnabrück
liegt dieser Anteil bei vier Prozent.
Mittlerweile geht der Trend zur Hafermilch als Ersatz für Kuhmilch. Die
Genossenschaft Havelmi in der Nähe von Brandenburg an der Havel stellt
Bio-Haferdrinks her. Jährlich werden 30 Tonnen Bio-Hafer aus Brandenburg
verarbeitet.
Außerdem wird aus anderen Regionen Hafer zugekauft, da es in Brandenburg
nicht genügend glutenfreien Hafer gibt. Havelmi-Vorstand Nina Sturm
erläutert: „Immer mehr Menschen haben Unverträglichkeiten, glutenfreie
Produkte sind gefragt.“ Joachim Göres
31 May 2025
## AUTOREN
Joachim Göres
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