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# taz.de -- taz🐾thema: Alles in Ordnung?
> Das Kunstmuseum Celle präsentiert Ottmar Hörls Plastikfiguren
Martin Luther, Friedrich Schiller, Richard Wagner, Bertolt Brecht – das
sind einige der historischen Persönlichkeiten, denen der Konzeptkünstler
Ottmar Hörl mit seinen im öffentlichen Raum aufgestellten Plastikfiguren in
großer Stückzahl und besonderer Farbgestaltung zu mehr Aufmerksamkeit
verholfen hat.
Das Kunstmuseum Celle zeigt nun unter dem Titel „Ottmar Hörl. Alles in
Ordnung“ Arbeiten des Künstlers. Nicht das einzelne Werk ist entscheidend –
das ist auch das Prinzip von Hörls Arbeiten im Kunstmuseum, in denen es um
das Thema Natur geht. Auf einem Regal als „Ensemble für Enthusiasten“ sind
67 kleine und große grüne Plastikkakteen zu sehen. Um die Ecke werden auf
Sockeln 17 große Kunststoffblüten in unterschiedlicher Form und Farbe
präsentiert.
Bei der Eröffnung spricht Hörl über die Angst, sich zu wiederholen. Dann
wendet er sich direkt an die Besucher: „Wenn Sie denken, unverschämt, was
der Künstler gemacht hat, dann habe ich alles richtig gemacht, das Publikum
aufzuregen.“
Die Gäste sind entzückt, dass der renommierte Künstler bald noch präsenter
in ihrer Stadt sein wird: Im August und September stehen vor dem Celler
Schloss 1.000 goldene Plastikfiguren von Caroline Mathilde, die Hörl
entworfen hat. Damit will die Stadt an die dänische Königin erinnern, die
ihre letzten Lebensjahre im Celler Schloss verbracht hat. „Wenn eine Aktion
vorbei ist, kann man über unseren Shop die Figuren kaufen“, sagt Hörl. Ab
500 Euro gibt es einen Franz Josef Strauß oder einen Karl Marx. Alles in
Ordnung? Zumindest für Ottmar Hörl.
Joachim Göres
24 May 2025
## AUTOREN
Joachim Göres
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