| # taz.de -- Deutschland Ehemaliger Musterschüler | |
| Bild: alle Grafiken Quelle Ember 2025 | |
| Bis 2014 war Deutschland weltweit die Nummer 1 bei der Solarenergie. Dank | |
| der von der Rot-Grünen Bundesregierung eingeführten Solarförderung | |
| verzehnfachte sich zwischen 2005 und 2010 die Leistung von 2,5 auf 25 | |
| Gigawatt. Als die Solarförderung 2012 von der Schwarz-Gelben Regierung | |
| eingestampft wurde, brach der Ausbau ein. Das Jahrzehnt zwischen 2012 und | |
| 2022 war eine Katastrophe, die Arbeitsplätze in der Branche brachen weg und | |
| die Produktion von Solarmodulen, bei der Deutschland zuvor noch führend | |
| gewesen war, wanderte nach China ab. | |
| Die Solarenergie erholte sich erst wieder unter der Ampelkoalition. In den | |
| Jahren 2023 und 2024 hat Deutschland so viele Solaranlagen gebaut wie nie | |
| zuvor, die Ziele der Regierung wurden zuverlässig übertroffen. Insgesamt | |
| [1][100 Gigawatt] Sonnenleistung erreicht Deutschland jetzt und inzwischen | |
| kommen etwa 14 Prozent des Stroms aus Solaranlagen. | |
| Die Frage ist nun, ob in den kommenden sechs Jahren mehr als 100 Gigawatt | |
| neuer Solarleistung erreicht werden können. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz | |
| sieht vor, dass es in Deutschland bis 2030 mindestens 215 Gigawatt an | |
| solarer Leistung gibt, ob die neue Bundesregierung daran weiterhin | |
| festhält, wird sich zeigen. | |
| Eine Herausforderung ist außerdem das Stromnetz. Wenn an sonnigen Tagen | |
| viel Strom produziert wird, ist es oft überlastet. Oder der Strompreis | |
| sinkt so stark, dass die Anbieter teilweise für die Abnahme des Stroms | |
| bezahlen. Deshalb muss es in den nächsten Jahren stark ausgebaut werden und | |
| neue Großspeicher müssen her, die den überschüssigen Strom aufnehmen und | |
| dann wieder abgeben, wenn weniger produziert wird. | |
| 12 Apr 2025 | |
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| ## AUTOREN | |
| Lalon Sander | |
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