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Ich bin weder ein Dichter noch ein Politiker,Ich bin der Andrew, der mal | |
auf einer Suche nach einem hellerem Licht warEiner Wendepunkt, einem neuen | |
Kapital des LebensEin Gefühl von Glück und Zufriedenheit. | |
Mir fällt einen großen Stern vom HerzenDenn habe ich dich endlich | |
gefundenUnd damit alles entdeckt, was ich gesucht habeWie sehr habe ich | |
mich nach dir gesehntNun haben wir uns gefunden, ich bin so glückselig. | |
Ich bin fasziniert, wie gesegnet du bistMit Straßen, die sich in die Weite | |
schmiegenMit Landschaften, Natur die den Atem raubenUnd Infrastrukturen, | |
die mir fortwährend verzaubert. | |
Die Menschen voller wärme und reine HerzenMit breitem Grinsen, das die | |
Seele erhelltDie Vielfalt an Kulturen und NationalitätenVereint in einem | |
Band aus Liebe und RespektUnd in einem Miteinander, wahre Schönheit ist | |
nicht zu übersehen. | |
Oh, die Aromen aus verschiedenen StämmenBuntheit von Menschen, ein Melodie | |
vieler SprachenEin Klang aus Fernen, ein vereinter Traum.Deutschland, mein | |
Herz, mein neues DaheimEin Ort, wo Einheit ist niemals einsam. | |
Ich habe Gefallen an dir gefundenIch habe mich in dich verliebtUnd wie sehr | |
wünschte ich, dir an jedem einzelnen Tag zu sagenwie sehr mich deine | |
Schönheit in ihren Bann ziehtMit neuen Worten, reicherem AusdruckDarum | |
ziehe ich mich Nacht für Nacht in mein Zimmer zurück,Um deine Sprache zu | |
meistern,Um jedes Wort zu formen, das dich ehrt. | |
Doch mit der Zeit sehe ich den WandelDein Blick auf mich hat sich | |
verändertDas strahlende Lächeln, das mich einst empfangen hatIst verblasst, | |
verschwunden im Schatten der FerneDie Wärme deiner UmarmungScheint nun | |
vorbei zu schwingenDeine Stimme, einst sanft, wird rauEin leiser Zweifel, | |
der klingt so genau. | |
Mein Klang gefallt dir nicht mehrDu wendest dich ab wenn du mein Akzent | |
hörstDu verachtest meine KulturDas Kopftuch meiner Schwester ist dir ein | |
Dorn im AugeMein Dasein weckt in dir Abscheu. | |
Bin ich nun eine Last zu schwer?Ein Schatten, der fällt, unbemerkt und | |
leer? | |
Erinnerst du dich,Wie du mir mit deiner melodischen Stimme gesagt hastDass | |
Einigkeit, Recht und Freiheit verfechtest?Dass wir alle brüderlich mit Herz | |
und Hand streben werden?„Einigkeit und Recht und Freiheit sind des Glückes | |
Unterpfand“Es waren genau diese Worte, die hast du gesagt. | |
War das alles eine Lüge? Ein Schein?Ein flüchtiger Traum im Sonnenschein? | |
Ich weiß, ich bin nicht perfekt, so wie auch duFehler begleiten uns auf | |
jedem WegDoch es gibt Pfade, die uns heilenAlternativen, die uns wachsen | |
lassenDamit wir gemeinsam erblühen, stärker als zuvor. | |
Doch die Alternative, die du wählst sind gierigSie tragen nur dich, lassen | |
mich zurück.Schau, du hast sogar dein eigenes Blut vergessenDeine Brüder | |
und Schwestern, die stets an deiner Seite waren,Die mit dir gekämpt haben, | |
dich stützt haben, | |
Die dazu beigetragen haben, dass du heute hier stehst, wo du bist.Und nun | |
willst du dich lossagen, dich trennenAls wärst du allein auf deinem Weg | |
gewesen.Ich befürchte, das ist nicht die richtige Alternative | |
Vergiss nicht die Tage, an denen auch du mich brauchtestAls ich für deine | |
Oma sorgte, sanft und geduldig gepflegtAls ich dir in deinem | |
Lieblingsrestaurant gedient habeAls meine Hände dein Büro rein gehalten | |
habenDamit du in glänzender Ordnung arbeiten konntest. | |
Und hey, lass uns noch weiter zurückgehenIn jene Zeit, in der du mich nicht | |
einmal als Menschen gesehen hastSondern als Sklaven, den du misshandelt und | |
ausgebeutet hastDoch sieh ich habe dir längst verziehenIch wollte diese | |
Wunden nicht wieder öffnenAber deine Handlungen reißen die Narben aufLassen | |
Erinnerungen zurückkehren, die ich bereits begraben hatte. | |
Ich dachte, wir hätten diese Schatten hinter uns gelassenWarum bist du es | |
immer wieder,der mir in den Rücken fällt?“ | |
Ich erkenne es, in deiner StimmeWie laut, wie hart du sprichst, wenn es um | |
mich gehtDie Wärme ist fort, die Sanftheit verwehtDu liebst mich nicht | |
mehr, vielleicht hast du es auch nie getan. | |
War ich nur ein Schatten, ein Gast auf Zeit?Ein Traum, den du nie wirklich | |
träumen wolltest?Ich bin gebrochen, zerrissen, verlorenOh, mein Herz, wie | |
schwer es nun. | |
Doch bevor du fortfährstSchalte das Radio einDrehe die Senderanzeige | |
zurückZurück am 15. 01 in das Jahr 2016Dota Kehr hat eine Botschaft für | |
dichDie du wahrscheinlich vergessen hastDass Menschheit ist über alle | |
Grenzen. | |
Andrew. | |
22 Feb 2025 | |
## AUTOREN | |
Andrew Atukwatse | |
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