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# taz.de -- Von den Anfängen bis heute: 40.000 zahlen für taz.de
> Das freiwillige Onlinebezahlmodell taz zahl ich erreicht einen wichtigen
> Meilenstein. Aline Lüllmann, Geschäftsführerin der taz, blickt zurück auf
> die Anfänge.
Vor 13 Jahren hatten wir eine gute, aber auch ungewöhnliche Idee: Menschen
sollen freiwillig für die taz im Netz zahlen – ohne Zwang, ohne Paywall,
aber auch ohne Plan B. Ein radikaler Bruch mit den Regeln der Medienwelt.
Während andere Medienhäuser erste Paid-Content-Modelle testeten, setzte die
taz auf Freiwilligkeit und Vertrauen.
Im Laufe ihrer bewegten Geschichte hat die Zeitung immer wieder bewiesen,
dass sie anders ist. Aber was wir ab 2011 mit taz zahl ich gestartet haben,
übertraf auch unsere Erwartungen.
Wir kannten unsere Leser*innen und trauten ihnen zu, die Tragweite der
Entwicklung zu verstehen. Es war ein Akt der Solidarität für unabhängigen
Journalismus – aber auch ein Risiko. Wie viele Menschen würden wirklich
mitmachen? 1.000? 5.000? Wir wagten den Versuch.
Das Solidarmodell startete ohne Marketingagentur, ohne großes Budget und
ohne Datenbank zur Betreuung der Unterstützenden – alles wurde von wenigen
Leuten mit viel Optimismus und Handarbeit gestemmt.
Und es funktionierte. [1][Als es 2011 losging], freuten wir uns über die
ersten Zahlen: Nach nur vier Tagen waren 4.600 Euro von 930 Leser*innen
zusammengekommen. Und die Zahl wuchs über die Jahre rasant. Heute zahlen
mehr als 40.000 Menschen freiwillig für die taz!
## Eine Basis für Erfolg
Natürlich gab es auch immer wieder Zweifel: Wie lange wird das Modell
tragfähig sein? Jedes Jahr mussten sich die Verantwortlichen für die
Wirtschaftsplanung fragen, ob die Zahl der Unterstützer*innen sinken würde.
Heute wissen wir: Die Verbundenheit mit unserem Projekt ist nicht nur ein
Trend, sondern eine dauerhafte Basis für Erfolg.
13 Jahre später ist taz zahl ich stabil, stetig wachsend und bietet immer
noch mehr Potential für die Zukunft. Als erste überregionale Zeitung
[2][erscheinen wir ab dem 17. Oktober 2025 unter der Woche nur noch rein
digital] – die Wochenzeitung wird es weiterhin gedruckt geben. Und taz zahl
ich, als eines unserer vier Zukunftsprodukte neben der digitalen Ausgabe,
der wochentaz und dem Kombi-Abo, wird einer der entscheidenden Bausteine
bei der digitalen Transformation der taz sein, um den Wegfall der Einnahmen
aus der täglich gedruckten Zeitung erfolgreich zu meistern.
Was einst belächelt wurde, inspiriert heute andere Medienhäuser. Auf
Branchentreffen berichten wir darüber und große Zeitungen zollen uns
Respekt. Oft hören wir: „Das geht nur bei der taz.“
taz zahl ich zeigt, dass unabhängiger Journalismus auch im digitalen
Zeitalter finanzierbar ist – ohne Werbung, ohne große Investoren und ohne
klassische Abo-Modelle, die andere Medienhäuser verteidigen.
Was als „amateurhaftes Experiment“ begann, ist heute eines der
erfolgreichsten Modelle für freien Journalismus. Mit 40.000 Menschen, die
taz.de für alle kostenfrei halten, haben wir gezeigt, dass es anders geht.
[3][Mehr Infos über das solidarische Onlinebezahmodell taz zahl ich finden
Sie hier.]
14 Feb 2025
## LINKS
[1] /In-eigener-Sache/!5123081
[2] /Die-Seitenwende/!v=165b2a3c-a94a-4114-8616-1b254db7ced2/
[3] /!v=89a68133-aa34-42d3-9f80-01ebd7e1738b/
## AUTOREN
Aline Lüllmann
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