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# taz.de -- specht der woche: Hirsche sind scheu. Ich nicht
Bild: Zeichnung: Christian Specht
Christian Specht, Jahrgang 1969, ist politisch engagiert und setzt sich für
mehr Mitwirkungsmöglichkeiten von Menschen mit Beeinträchtigung in den
Medien ein. Seit 2017 ist er der erste Mensch mit Beeinträchtigung im
Vorstand der Lebenshilfe Berlin. Wenn er möchte, zeichnet er uns den
„Specht der Woche“
Heute habe ich einen Hirsch gemalt. Ich finde Hirsche toll, aber die
schreien immer so laut. Vielleicht weil sie Hunger haben.
Oder weil sie zeigen wollen, dass sie die stärksten sind. Der Hirsch auf
dem Bild schreit aber gerade nicht, sondern das Rote ist seine Zunge, mit
der er das Gras im Futterkorb isst.
Sein Geweih ist grün, wie der Wald. Eigentlich sehen Geweihe anders aus,
aber ich fand das Grün sehr schön, weil es zum Wald passt.
Neben dem Hirsch ist ein Wagen mit Holz. Außerdem sind links eine
Kettensäge, eine Axt und so ein großes rundes Holz, auf dem man die
kleineren Äste dann hacken kann.
Wälder sind so schön ruhig und zum Ausspannen da. Ich mag sie wegen der
ganzen Bäume.
Ich hab mal einen Hirsch im Wald gesehen, aber er ist schnell weggelaufen.
Vielleicht hatte er Angst vor Jägern. Oder er war einfach nur scheu.
Ich bin nicht scheu. Aber trotzdem finde ich Wald im Dunkeln gruselig. Als
Kind war ich mal auf einer Nachtwanderung. Da hatte ich Angst – weil sich
ein paar Leute Gruselgeschichten ausgedacht haben. Protokoll: Johannes
Drosdowski
9 Dec 2024
## AUTOREN
Christian Specht
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