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Bild: Wie sich Mars-Astronom*innen die Erde vorstellen. Earth seen by Mars. Aut… |
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Mit dem [1][Wahlsieg Donald Trumps] ist die Gründung einer Marskolonie |
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durch Elon Musk etwas wahrscheinlicher geworden. Zumindest wird Musk seinen |
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politischen und wirtschaftlichen Einfluss nutzen, damit möglichst viele |
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staatliche Finanzmittel, nicht für eine bessere Gesundheitsversorgung, |
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Klimaschutz oder das staatliche Bildungssystem, sondern für |
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Weltraumprogramme seiner Firma SpaceX ausgegeben werden. |
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Unsere [2][Faszination für den Weltraum und außerirdisches Leben] beginnt |
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jedoch nicht erst mit größenwahnsinnigen Tech-Milliardären. Sie animiert |
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die menschliche Vorstellungskraft schon seit Jahrhunderten. Unzählige |
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Science-Fiction-Romane und -Filme setzen sich mal mehr und mal weniger |
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kunstvoll über wissenschaftliche Erkenntnisse hinweg und imaginieren |
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extraterrestrische Zivilisationen, die mal bedrohlich, mal utopisch |
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dargestellt werden. Dabei hat insbesondere der [3][Mars eine ungebrochene |
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Anziehungskraft]. Fast jede*r kennt das Bild von kleinen, grünen Männchen |
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mit Antennen an überdimensionierten Köpfen, das in der Popkultur verbreitet |
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ist. Diese Vorstellung war schon vor mehr als 80 Jahren, als dieses Bild |
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entstand, längst falsifiziert. Die Karikatur dieser Vorstellung durch eine |
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Darstellung der Erde aus Sicht von Marsastronom*innen zeigt uns die |
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Absurdität unserer Fantastereien auf. Sie dreht die Verhältnisse um. Die |
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roten, nackten Erdlinge, die in der untergehenden Sonne um riesige |
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Maiskolben tanzen, sind also ein Spiegelbild unserer selbst. |
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Martin Mühl |
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16 Nov 2024 |
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Martin Mühl |
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