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# taz.de -- momentaufnahmen: Wenn es gar nicht kalt genug sein kann
Mit den roten, gelben und raschelnden braunen Blättern auf dem Sandstrand
und dem klaren Wasser ist die Badestelle am Storkower See zu verlockend.
Eine Bank dicht dran gibt es auch. Schwimmsachen und Handtücher haben wir
beim Wandern ohnehin immer dabei. Es stören nur die beiden Familien, die
karierte Picknickdecken ausgebreitet und gerade den Ball zum Spielen
ausgepackt haben.
Nicht, dass wir fremde Blicke scheuen. Aber was, wenn die Kids dann auch
unbedingt in den kalten See wollen, die Eltern schimpfen und wir ihren
schönen Ausflug crashen?
Wir machen einfach schnell, beschließen wir. Schwupps, raus aus den Sachen,
ab ins Wasser und eine Runde schwimmen. Als wir wieder rauskommen, steht
ein kleiner Kerl schon wartend an unserer Bank. Mist. „Wie kalt ist das
Wasser?“, will er wissen. „So 11 Grad“, sage ich. „Ich war nämlich eben
auch schon drin“, meint der vielleicht Zehnjährige und läuft wieder zu
seinen Leuten. Na toll. Tatsächlich sind es 12 Grad, zeigt der Blick auf
unseres Badethermometer. Aber 11 klingt für den Jungen bestimmt cooler,
denke ich. Da kommt er auch schon wieder: „11 Grad plus oder minus?“ Beate
Willms
16 Nov 2024
## AUTOREN
Beate Willms
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