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# taz.de -- das detail: Liebe, die
Bild: Bunte Liebe auf St. Pauli
„So eine schwule Scheiße unterschreibe ich nicht.“ Das hat Wolfsburgs
Stürmer Kevin Behrens gesagt. Er sollte Trikots im Regenbogenlook
signieren. Das wollte er nun gar nicht. Am Samstag nun war der VfL
Wolfsburg zu Gast bei St. Pauli. Deren Fangemeinde hatte sich zur Begrüßung
des deutschen Kurzzeitnationalspieler etwas einfallen lassen. Das Netzwerk
St. Pauli Pride rief zu einem Aktionstag auf. Das Millerntor wurde in
regenbogenbunte Farben getränkt. Ob Kevin Behrens das zu bunt wurde? Einige
meinten, eine Blowjobgeste des Stürmers in Richtung St. Paulis Südkurve
gesehen zu haben. Ob’s stimmt? Wundern würde es viele Pauli-Fans nicht.
Bei den organisierten Fans in Wolfsburg hatte Behrens schon einstecken
müssen. Da hielten sie vor einer Woche ein Transparent mit der Aufschrift
„Egal ob Daniela oder Kevin, Behrens halts Maul!“ hoch. Mit Daniela ist die
niedersächsische Innenministerin gemeint, die ein Auswärtsverbot im
Niedersachsen-Derby zwischen Hannover und Braunschweig durchgesetzt hatte.
St. Paulis Anhang knüpfte an den kritischen Ansatz aus dem Wolfsburger
Block an. „EntBEHRENSwert“, „Mehr Liebe, weniger Kevin B.“ oder „Kevin
schäm dich“ waren die Botschaften neben den zahlreichen Regenbogenflaggen.
Die Ultras St. Pauli zeigten ein Transparent mit der Aufschrift „K. Behrens
findet Schwule scheiße. Echte Konsequenzen? Fehlanzeige. Fight Homophobia.“
Wolfsburg hatte Behrens zu einer Geldstrafe verdonnert. Für VfL-Trainer
Ralph Hasenhüttl ist das Thema damit „erledigt“. Ach ja: Das Spiel endete
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Fridolin Haagen
28 Oct 2024
## AUTOREN
Fridolin Haagen
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