# taz.de -- Gedankenspiel einer taz-Neugründung (2): Silke Burmester: taz als … | |
> Silke Burmester versteht die Gemeinschaft als Ressource für gegenwärtigen | |
> Journalismus. Dafür müsste die taz gar nicht neu gegründet werden. | |
Bild: Silke Burmester: Gründete das Online-Magazin Palais F*luxx | |
Aus der taz | Wenn die taz heute gegründet würde, fände ich es wichtig, den | |
Leser*innen und User*innen, Platz zu geben, um zu veröffentlichen. Platz | |
für Fotos, Platz für Texte. | |
Das muss nicht „Kraut und Rübe“ werden, man könnte durch Themen oder Ideen | |
lenken, aber ich finde es wichtig, das Verhältnis von „Sender“ und | |
„Empfänger“ aufzulösen. Es geht um das Wir. | |
Darum, die Hegemonie des Wissens bzw. der Informationsvermittlung | |
aufzulösen, die der Journalismus und vor allem Tageszeitungen für sich | |
beanspruchte. Es geht darum, sich als Gemeinschaft zu begreifen, deren | |
einzelne Stimmen das große Ganze ergeben. | |
## „Die taz öffnen und zu einem Ort für alle machen, statt 'von wenigen für | |
viele'“ | |
Eine neue taz sollte diese – digitalen – Räume eröffnen, aber man könnte | |
noch einen Schritt weitergehen und die Gemeinschaft als Ressource | |
verstehen. Ressource für das Wissen und die Kenntnis, die nötig sind, die | |
Fragen und Aufgaben zu lösen, vor denen wir stehen. | |
Das bedeutet nicht, dass man den Kern des Journalismus aufgibt, die | |
Recherche, die kritische, die Dinge hinterfragende Haltung sowie die | |
Einordnung und Vermittlung. Aber es bedeutet, die taz zu öffnen und zu | |
einem Ort für alle zu machen, statt „von wenigen für viele“. | |
Was mir an der Idee besonders gefällt: Es muss dafür keine Neugründung der | |
taz geben. Man könnte heute damit anfangen. 🐾 | |
17 Oct 2024 | |
## AUTOREN | |
Silke Burmester | |
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