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# taz.de -- specht der woche: Patient im Fotolabor
Bild: Zeichnung: Christian Specht
Christian Specht, Jahrgang 1969, ist politisch engagiert und setzt sich für
mehr Mitwirkungsmöglichkeiten von Menschen mit Beeinträchtigung in den
Medien ein. Seit 2017 ist er der erste Mensch mit Beeinträchtigung im
Vorstand der Lebenshilfe Berlin. Wenn er möchte, zeichnet er uns den
„Specht der Woche“
Ich war mal im Krankenhaus. Ich habe das Zimmer gemalt, in dem ich
untersucht wurde. In jedem Krankenhaus gibt es dieses Gerät. Da schiebt man
Leute durch. Man muss sich auf eine Liege legen und still sein, damit
esfunktioniert.
Das heißt Röntgengerät, glaube ich. Da hatte ich schon ein bisschen Panik.
Weil man sich dann fragt, ob man da wieder rauskommt. Das macht einem
Angst, wenn die einen da durchschieben. Ich frage mich, wie das bei anderen
Leuten ist, ob die auch Panik haben. Man ist da ja allein im Raum.
Eigentlich gibt es da keinen Stuhl, den habe ich einfach so gemalt. Die
Ärzte stehen eigentlich nicht daneben.
Im Raum gibt es eine Kamera, und die können dann sehen, ob alles in Ordnung
ist. Die Ärzte haben einen extra Raum. Die können aber auf ihren Computern
die Bilder sehen und was der Mensch hat. Es ist laut und eng, und man
kriegt kaum Luft. Da ist es stickig.
Das ist wie eine Dunkelkammer beim Fotos-Machen. Das ist ja auch eine Art
Labor. Wenn man Fotos machen will, muss man da rein. Es muss da auch ganz
dunkel sein. Die Bilder hängt man dann auf. Das ist fast wie mit den
Bildern im Krankenhaus. Das gab es früher auch mal bei der taz. Protokoll:
Chantalle El Helou
14 Oct 2024
## AUTOREN
Chantalle El Helou
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