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## Konstruktiv in die Zukunft schauen
Am „Tag der Deutschen Einheit“ in Bonn anzukommen hat etwas
Institutionelles und Pompöses. Ja, auch für mich, als nicht
„Bio-Deutsche“-Person, die gerade erst beim Einbürgerungstest beantworten
musste, welche Stadt 41 Jahre die provisorische Hauptstadt Westdeutschlands
war. Der Anlass meiner Reise ist das b° future festival, das bis zum 5.
Oktober in Bonn stattfindet. Ich bin dort als Vertreterin der taz Panter
Stiftung. Es geht um die Frage, wie konstruktiver Journalismus in Zeiten
von Krieg und Rechtsruck funktionieren kann. Und darum, wie wir uns als
Medienschaffende für solch einen zukunftsorientierten Journalismus
einsetzen können. Meine Perspektive als nicht „Bio-Deutsche“ ist anders als
die von denen, die die eigene Region nie verlassen haben und die vielleicht
nie Berührungspunkte mit jemandem hatten, der nichts anderes als Deutsch
gesprochen hat.
Dass Menschen mit unterschiedlichen Biografien, Lebenserfahrungen und
kulturellen Hintergründen an solchen Konferenzen teilnehmen, ist wichtig.
Denn für einen konstruktiven Journalismus ist es essenziell, dass so viele
Perspektiven wie nur irgendwie möglich abgebildet werden. Das versuchen wir
auch mit unseren Projekten bei der taz Panter Stiftung: etwa mit dem
Volontariat-Programm mit Fokus auf Diversität oder den Austausch mit
Menschen aus Ländern, die von den meisten Medien als verfeindet eingestuft
werden. Die Weltlage ist kritisch, trotzdem lohnt es sich,
kritisch-konstruktiv in die Zukunft zu schauen.
Gemma Terés Arilla
4 Oct 2024
## AUTOREN
Gemma Teres Arilla
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