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# taz.de -- Wer gewinnt den taz Panter Preis für Brandenburg?
> Nominiert sind der Kulturverein Palanca e. V., der Verstehbahnhof und die
> deutsch-ukrainischen Sprachwanderungen
In Chemnitz tauschten die Omas gegen Rechts aus Döbeln ihre T-Shirts mit
denen des Blaskapellenkollektivs Banda Comunale. Beide Initiativen wollen
zudem bei künftigen Veranstaltungen mit dem Küchenkollektiv Calzone
Rivoluzione kooperieren. Und die jungen Frauen of Color vom
Empowermentprojekt Sisters konnten zwar nicht persönlich anwesend sein,
aber ihre Arbeit war immer wieder Thema bei den Gesprächen vor Ort.
Die erhoffte Vernetzung der vier Initiativen, die für den Panter Preis in
Sachsen nominiert waren, klappte also schon mal ganz gut. Ähnliches
erwarten wir uns in Cottbus, wo zum Abschluss des taz Panter Forums die
Verleihung des taz Panter Preises für Brandenburg ansteht.
Drei Gruppen sind für den von der taz Panter Stiftung ausgelobten Preis
nominiert: Der afrikanische Kulturverein Palanca e. V. setzt sich seit 30
Jahren für ein respektvolles Miteinander in Eberswalde und Umgebung ein.
Der Verein ist ein Treffpunkt und Ort gesellschaftlicher Mitwirkung für
Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen, Ländern und Religionen.
Der Verstehbahnhof führt wiederum eine Vielzahl von Projekten mit
Schwerpunkt auf Bildung, Digitalisierung, Kunst und Kultur in Fürstenberg
an der Havel durch. Mittlerweile ist das Projekt zu einem „sozialen
Ökosystem“ mit über 50 ehrenamtlichen Aktiven angewachsen. Unterstützt
werden Kreativität und Neugier vor allem bei jungen Menschen.
Die von Merle Hilbk initiierten deutsch-ukrainischen Sprachwanderungen
bringen Einheimische und Ukrainer:innen zusammen, um ihre alte und neue
Heimat zu erkunden und die eigenen Sprachkenntnisse zu verbessern.
Beeskower üben ihr Schulrussisch oder erste Ukrainisch-Kenntnisse, während
Ukrainer Deutsch aus Sprachkursen vertiefen. Das Projekt vermittelt ein
„Gefühl der Zugehörigkeit“.
Mit der Preisverleihung in Cottbus endet die Panter Preistour durch
Thüringen, Sachsen und Brandenburg. In diesen drei Bundesländern verleiht
die taz Panter Stiftung je einen mit 5.000 Euro dotierten Panter Preis für
zivilgesellschaftliches Engagement.
Wir haben erstmals Berlin verlassen, um couragierte Menschen in Thüringen,
Sachsen und Brandenburg an die Öffentlichkeit zu bringen, die sich in
Zeiten drohenden Faschismus´ für Demokratie und Menschenrechte starkmachen.
Ohne diese Mutigen sähe es an vielen Orten noch düsterer aus. Wir wollen
Aktivist*innen und Engagierte unterstützen – in der Hoffnung, dass
durch sie auch die schweigende Mehrheit zum Handeln ermutigt wird.
Feierlich verliehen wird der Panter Preis für Brandenburg nächste Woche am
Samstag ab 18.30 Uhr im Bunten Bahnhof in Cottbus – Laudator ist der
Journalist und Rechtsextremismus-Experte Andreas Speit. Für Fragen und
persönliches Kennenlernen stehen die Nominierten bereits ab 15.45 Uhr zur
Verfügung.
Der taz Panter Preis wird allein durch Spenden und Sponsoring finanziert.
Wir danken unseren Spender*innen und Sponsor*innen!
Irene Scheda & Ole Schulz, Organisationsteam taz Panter Preis
31 Aug 2024
## AUTOREN
Ole Schulz
Irene Scheda
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