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1 Ein Regenbogen reicht nicht
Die Berliner CDU möchte dem U-Bahnhof Nollendorfplatz den Zusatz
„Regenbogenkiez“ verpassen. Aber bitte missverstehen Sie das nicht als
Bekenntnis zu alternativen Lebensentwürfen: Es gibt nur zwei Geschlechter,
ließ CDU-Mann Timur Husein vor Kurzem unwidersprochen verlauten. Auch ist
Parteichef Kai Wegner nach wie vor ein Konzept gegen Hasskriminalität
schuldig. Sonst müsse er auf seine traditionelle Eröffnungsrede beim
Christopher Street Day verzichten, so die Veranstalter. Zumindest soll sich
sein Büro nach langem Schweigen nun kurz vor Fristende beim CSD gemeldet
haben, sagte Vorstand Marcel Voges der wochentaz. Doch noch Party für Kai?
Na, eigentlich muss er ja sparen.
2 Aufmerksamkeit kostet Geld
Anders Mukesh Ambani, reichster Mann Asiens. Der lässt für die Hochzeit
seines Sohns Anant an diesem Wochenende mehr als 130 Millionen Euro
springen. Der Großteil geht wohl für die Gagen berühmter Stars drauf:
Justin Bieber, Adele, Rihanna, Andrea Boccelli – aber auch die
Luxuskreuzfahrt unter dem Motto „Das Leben ist eine Reise“ dürfte einiges
kosten. Weltweite Aufmerksamkeit? Unbezahlbar.
3 Roboter beherrschen die Welt
Es gibt auch ein Zuviel an Aufmerksamkeit: US-Präsident Joe Biden etwa wird
derzeit auf Schritt und Tritt beobachtet, seit er beim TV-Duell gegen Trump
ein paar mentale Aussetzer hatte. Zuletzt verwechselte er Ukraines Premier
mit Putin und nannte seine Vizepräsidentin Trump. Ist das noch Senilität –
oder hat eine kremlnahe Botfabrik Joes Gehirn gehackt?
4 SPD löst Grüne ab
Sie glauben, die Grünen sind Spaßbremsen? Think again. Denn Karl
Lauterbach, Kämpfer gegen Salz, Zucker, Grillfleisch und lebensbedrohliche
Viren, ist SPDler. Nun will der Gesundheitsminister 14-Jährigen sogar den
Alkohol verbieten, obwohl die unter Aufsicht Erwachsener bislang noch
saufen dürfen. Rechte wittern schon die Gesundheitsdiktatur.
5 Bären sind die neuen Wölfe
Das politische Potenzial von Wildtieren ist bekannt: Von Wölfen bis hin zu
als Wildschweine getarnten Löwen war vergangenes Jahr alles dabei.
Sommerlochtier 2024 ist jedoch der Braunbär. In der Slowakei mischt er im
Wahlkampf mit, in Rumänien sorgt er für Angst – nun will auch Bayern von
ihm profitieren. Eine Allgäuer Landrätin fordert eine Bärenwehr mit
robustem Mandat – obwohl sich seit Bruno 2006 kein Bär mehr hier hergetraut
hat. Aber man weiß ja, wie schnell so was gehen kann. Plötzlich stehen
Tausende vor den Toren Berlins. Und dann muss auch der Kanzler dem Druck
nachgeben: und Bären endlich in großem Stil abknallen. (sny)
13 Jul 2024
## AUTOREN
Sunny Riedel
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