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## Charkiw zu Gast in der taz
Wer die Berichterstattung über die Ukraine in der taz verfolgt, kennt ihn:
Juri Larin. Der 36-Jährige schreibt aus Charkiw – einer Stadt, die fast
täglich russischen Angriffen ausgesetzt ist. Die Verbindung zwischen ihm
und der taz geht auf 2015 zurück, als die taz Panterstiftung einen Workshop
für junge Journalist*innen in Charkiw organisierte.
Am Donnerstag dann die Premiere: Juri, wegen der
Ukraine-Wiederaufbaukonferenz nach Berlin gekommen (die Fahrt mit Zug und
Bus dauerte 39 Stunden), besucht erstmals die taz. Am Eingang fällt sein
Blick auf eine Gruppe Kinder in Leuchtwesten, die mit ihrer Erzieherin
unterwegs sind. „Ihr wisst gar nicht, wie gut ihr es habt. Bei uns lernen
sie in U-Bahn-Stationen“, sagt er leise.
Viel lauter wird er auch in der Morgenkonferenz nicht. Als er von seiner
Familie spricht – der jüngere seiner zwei Söhne ist zehn Monate alt –,
versagt ihm fast die Stimme. Seine Frau und die Kinder leben jetzt in der
Zentralukraine, Juri harrt weiter in Charkiw aus. Die taz-Kolleg*innen
haben viele Fragen. Er erzählt, dass es für ihn ganz ungewohnt sei, am
Himmel ein Flugzeug zu sehen und keine Angst haben zu müssen. Plötzlich ist
er nah, dieser irrsinnige Krieg, dessen Ende nicht abzusehen ist.
In wenigen Tagen wird Juri nach Charkiw zurückkehren, um weiterhin zu
berichten, was auch sonst. Beim Abschied bleibt ein mulmiges Gefühl …
Barbara Oertel
14 Jun 2024
## AUTOREN
Juri Larin
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