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# taz.de -- Üblicher Verdächtiger
> Der Fußballverband von Palästina fordert vor dem Fifa-Kongress Sanktionen
> gegen Israel
Dschibril ar-Radschub will wieder einmal die Aufmerksamkeit auf sich
ziehen. Wer in der Vergangenheit Kongresse des Internationalen
Fußballverbands verfolgt hat, kennt das Spiel des Präsidenten des
Palästinensischen Fußball-Verbands PFA. Immer wieder ergreift er das Wort,
um Sanktionen gegen den israelischen Fußball zu erwirken. Vor dem
anstehenden Fifa-Kongress in Bangkok hat er nun [1][einen zwölfseitigen]
Antrag gesellt, mit dem er den Weltverband unter Druck setzen möchte. Die
PFS fordert darin angesichts des Gazakriegs Sanktionen gegen Israel.
Dabei beruft sie sich auf Fifa-Statuten zu Menschenrechten. Sämtliche
Fußballinfrastruktur im Gazastreifen sei zerstört oder schwer beschädigt,
Fußballspieler und Schiedsrichter seien getötet worden, behauptet der
palästinensische Verband darin. Ob der Antrag zur Abstimmung zugelassen
wird, darüber wird gerade hinter den Kulissen verhandelt.
In Israel hat der Antrag des palästinensischen Verbands Reaktionen auf
höchster politischer Ebene ausgelöst. Der israelische Außenminister Israel
Katz bezeichnete Dschibril ar-Radschub auf X als [2][„Terroristen im Anzug,
der öffentlich die Verbrechen der Hamas unterstützt“], und hängte ein
bearbeitetes Bild des PFA-Präsidenten an, das diesen beim Fußballspielen in
einer Gefängniszelle zeigt.
Bestraft wurde ar-Radschub von der Fifa tatsächlich schon einmal. 2018
sprach der Weltverband eine zwölfmonatige Sperre gegen ar-Radschub aus.
Dieser hatte dazu aufgerufen, Trikots und Poster von und mit Lionel Messi
zu verbrennen, sollte der Superstar mit Argentinien in Jerusalem spielen.
Die Partie wurde in der Folge abgesagt, worüber ar-Radschud unverhohlen
seine Freude zum Ausdruck gebracht hat
Auf Anfrage verweist der Deutsche Fußball-Bund auf eine Stellungnahme, die
kurz nach dem Massaker der Hamas im Oktober des vorigen Jahres
veröffentlicht wurde. „In dieser schwierigen Situation steht der Fußball in
Deutschland fest an der Seite unserer Freunde und Partner in Israel“ –
dieser Satz von DFB-Präsident Bernd Neuendorf habe auch heute noch
Gültigkeit. (taz, dpa)
15 May 2024
## LINKS
[1] /home4/redakt/arue/Desktop/10.%2074th%20FIFA%20Congress_Proposals%20from%20…
[2] https://twitter.com/Israel_katz/status/1786022467770745259
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