| # taz.de -- taz🐾lage: Das Schlagen der Turmuhr als Mahnung: Arbeiten aus der… | |
| Die Pandemie ist passé – und damit auch die Zeit, als die taz vorwiegend an | |
| den heimischen Schreib- und Küchentischen der Redakteure entstand. Doch | |
| auch wenn viele wieder im taz Haus arbeiten, kann von einer Rückkehr zur | |
| Prä-Homeoffice-Ära keine Rede sein. So findet die große Morgenkonferenz | |
| unverändert hybrid statt, also analog und virtuell zugleich. Zu viele | |
| Kollegen wollen die gewonnene Freiheit nicht missen. | |
| So auch der Autor dieser Zeilen, der regelmäßig von der Schweiz aus | |
| arbeitet, seinem zweiten Lebensmittelpunkt. Das hat viele Vorzüge: Die | |
| Mittagspause zusammen mit dem guten Freund auf dessen Terrasse verbringen, | |
| bei Gazpacho, Schinken und direktem Blick auf die Berge? Nach der Arbeit | |
| eine Runde Boule am See? Dank flexibler Arbeit ist das möglich. | |
| Als taz.eins-Redakteur ist das manchmal eine Herausforderung. Immerhin geht | |
| es darum, die vorderen Zeitungsseiten zu planen, zu betreuen und zu | |
| redigieren. Meist funktioniert das aber ziemlich gut, nicht zuletzt dank | |
| der Unterstützung der Kollegen in Berlin. | |
| Doch auch in der Ferne sitzt einem der Redaktionsschluss im Nacken. Der | |
| 16.30-Uhr-Schlag der Turmuhr in der Altstadt ist da stets eine Mahnung. | |
| Mitunter wird es knapp – wie jüngst, als man darauf wartete, dass die | |
| Inlands-Kollegin den Aufmacher der Seite 3 fertigstellt – und plötzlich | |
| deren Rechner streikte. | |
| Ich muss jetzt wirklich dran, teilt man ihr mit. „Technisches Problem“, | |
| erwidert diese. Die EDV sei dran. Minuten verstreichen, die Distanz lässt | |
| ein Ohnmachtsgefühl aufkommen. Dann die Erlösung: Fehler behoben, die | |
| helvetische taz-Außenstelle kann ans Redigat. „Schweizer Cyberattacke“, | |
| scherzt die Kollegin noch. Noch mal gut gegangen: Die Seite kann raus – | |
| Zeit für Apéro.Daniel Godeck | |
| 22 Apr 2024 | |
| ## AUTOREN | |
| Daniel Godeck | |
| ## ARTIKEL ZUM THEMA |