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| Bild: Die Stadt der Frauen aus dem Buch von Christine de Pizan von 1405. Ein un… | |
| Eine Gruppe von Frauen plant und fertigt die Mauern einer Stadt. Es ist ihr | |
| Zuhause, in dem ihre geistigen und handwerklichen Fähigkeiten anerkannt | |
| sind. Dieses Bild einer Utopie entwickelte etwa 1405 die französische | |
| Philosophin Christine de Pizan [1][in ihrem Werk]: „Das Buch von der Stadt | |
| der Frauen“. | |
| Die Ich-Erzählerin schreibt, wie sie die Stadt errichtet. Dafür nutzt sie | |
| die Geschichten inspirierender Frauen aus der Bibel, der antiken und der | |
| jüngeren Geschichte. Ihre Sammlung weiblicher Vorbilder macht de Pizan zu | |
| einer der bedeutendsten Schriftstellerinnen des Mittelalters. Das Buch war | |
| auch die Reaktion auf eines der umfangreichsten frauenfeindlichen Traktate | |
| der Zeit, in dem der Autor in etwa 6.000 Versen die Natur der Frau | |
| aufzeigen wollte. Für ihn war sie der Prototyp des Bösen. „Diejenigen, die | |
| Frauen aus Missgunst verleumdet haben, sind Kleingeister“, schrieb | |
| Christine de Pizan. Das würde auch heute noch gut auf eine Instagram-Kachel | |
| passen. Auch das Bild mauernder Frauen gehört immer noch nicht zum Alltag. | |
| Im Hoch- und Tiefbau, zu dem etwa Maurerinnen und Dachdeckerinnen gehören, | |
| lag der Frauenanteil 2022 bei etwa 1,8 Prozent. Luise Bartsch | |
| 16 Dec 2023 | |
| ## LINKS | |
| [1] https://frauenmediaturm.de/historische-frauenbewegung/christine-de-pizan-bu… | |
| ## AUTOREN | |
| Luise Bartsch | |
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