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Bild: Im Birkel-Sammelalbum „Die Welt von morgen“ wurden 1959 kleine Bilder… |
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Langsam schiebt sich der Dampfer über die Weltmeere. Der Schornstein |
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raucht, ein riesiger Staubsaugerarm wird ins Wasser gelassen. Es muss noch |
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viel Seetang vom [1][Meeresboden] abgesaugt und in der schwimmenden Fabrik |
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an Bord weiterverarbeitet werden. |
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So stellte man sich bei der Nudelfabrik Birkel Ende der 1950er Jahre die |
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industrielle Seetangproduktion der Zukunft auf einem Sammelbildchen vor. |
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Die Ideen über die Verwendung der Algen reichten von Schlankheitspulver und |
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medizinischen Umschlägen bis hin zu Puddingpulver und Speiseeis. Seetang |
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war in vielen Küstengebieten damals schon lange eine wichtige |
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Nahrungsquelle. Heute werden in Asien mehr als 20 Millionen Tonnen Seetang |
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pro Jahr geerntet. Dort muss aber kein Dampfer das Meer absaugen. |
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Stattdessen werden die Algen an parallel verlaufenden Leinen gezüchtet. |
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[2][Wie im Schwimmbad], wo das Becken von Absperrleinen durchzogen ist. |
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In Deutschland essen wir aber kaum Algen. Die Noriblätter um die Sushirolle |
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sind für viele schon das Maximum. Dabei sind Algen ein echtes |
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Zukunftsessen. Sie beinhalten wie Fisch wichtiges Vitamin-B12, ihr Verzehr |
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könnte also die Fischbestände schonen. Konrad Bierl |
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18 Nov 2023 |
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## AUTOREN |
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Konrad Bierl |
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