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# taz.de -- le monde diplomatique: Der menschliche Faktor: Vorlesen – ganz oh…
Werden Hörbücher demnächst nur noch von künstlichen Stimmen vorgelesen? Wer
einmal Gert Westphal zugehört hat, wie er im schönsten Sächsisch den
Undercover-Agenten „Tante Droll“ vom Altenburger Ziegenkäse schwärmen lä…
(Karl May, „Der Schatz im Silbersee“) oder Rufus Beck lauscht, wie er sich
in den krächzenden Hauselfen Dobby verwandelt (J. K. Rowling, „Harry
Potter“), kann sich das kaum vorstellen. Technisch geht das natürlich und
die Maschine lernt ja auch immer besser zu sprechen und menschliche Stimmen
zu imitieren. Die meisten Zeitungen etwa werden vor allem aus Kostengründen
von einer KI vorgelesen – auch die taz in der App.
Doch wenn Sie sich am zweiten Freitag im Monat die taz plus Le Monde
diplomatique herunterladen, werden Sie eine Hörüberraschung erleben. Denn
die weltweit größte Monatszeitung für internationale Politik, deren
deutsche Ausgabe mittlerweile seit über 25 Jahren der taz beiliegt, wird
nicht von einer künstlichen Stimme vorgelesen.
Mariko Miyamoto, Andreas Schirra, Dirk Domin, Arno Sudermann und Hermann
Dremel heißen unsere wunderbaren Sprecher:innen, die mit ihren
professionell ausgebildeten Stimmen die komplette Zeitung bereits seit
Jahren hörbar machen. Sie sind Schauspieler:innen oder
Musikmoderatoren: Dirk Domins Sendung auf Byte FM heißt „Tiefenschärfe“;
außerdem stellt er einmal im Monat ein einstündiges LMd-Mixtape zusammen,
in dem er zu ausgewählten Artikeln die passenden Songs aussucht. Und
Hermann Dremel war über 40 Jahre Geschäftsführer, IT-Spezialist und
Sprecher bei atz-Hörmedien, die in ihren besten Zeiten sehbehinderten und
blinden Menschen mehr als 70 Zeitungen – darunter bis heute auch LMd–
zugänglich machte.
Dass es die Audioversion unserer Monatszeitung überhaupt in der App von taz
und LMd gibt, haben wir unserem EDV-Chef und großem Hörbuch-Fan Ralf Klever
zu verdanken, der uns eines Tages mit der freudigen Nachricht überraschen
konnte, dass er das ganze lange Hörerlebnis in das digitale Format
integrieren konnte. Es ist also im besten Sinne ein Gemeinschaftsprodukt –
mit vielen Schlaufen und Ösen – etwa wenn unseren Sprecher:innen beim
Einlesen manche Flüchtigkeitsfehler auffallen, die wir vor der Drucklegung
der Zeitung glücklicherweise noch korrigieren können.
Ein besonderer Moment ist auch immer die Entscheidung für den
„Unbedingt-Hören-Artikel“: Das ist der einzige Text, den wir vorab
freigeben. Dorothee D’Aprile
„Unbedingt Hören“, jeden Monat einen LMd-Artikel zum Anhören im kostenlos…
[1][LMd-Newsletter] oder zum download auf [2][monde-diplomatique.de]
30 Sep 2023
## LINKS
[1] https://monde-diplomatique.de/newsletter.php
[2] http://monde-diplomatique.de
## AUTOREN
Dorothee D'Aprile
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