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# taz.de -- das wird: „Sie spielen auch vor Kliniken“
> Das evangelische Landesposaunenfest erinnert an 375 Jahre Westfälischer
> Friede
Von Sven Bleilefens
taz: Frau Gorka, was bedeutet „Lauter Frieden“, das Motto des kommenden
Posaunenfests?
Marianne Gorka: Wir haben uns Osnabrück als Wunschort für dieses Fest
ausgesucht, weil es für uns ja auch ein Jubiläumsjahr des
Landesposaunenwerkes ist und wir uns damit gut verbinden konnten:
Jubiläumsjahr und Gedenkjahr Westfälischer Frieden. Insofern war klar, dass
es dieses – an das Gedenkjahr angelehnte – Motto sein muss.
Der Frieden und seine Abwesenheit sind auch einfach wieder sehr aktuell,
oder?
Was wir damals noch nicht ahnten, war die Lage, wie sie heute ist, also vor
allem natürlich Stichwort Ukraine-Krieg. Aber es war immer schon auch unser
Anliegen zu sagen, das Engagement für den Frieden hat auch
gesellschaftliche Bedeutung und muss im Heute weitergeführt werden – jetzt
natürlich erst recht.
Was ist der Höhepunkt im diesjährigen Programm?
Einer wird das Eröffnungskonzert durch den Landesjugendposaunenchor sein,
das wir in dieser Form zum ersten Mal haben. Sonst hat das oft das Ensemble
der Hauptamtlichen gemacht, jetzt macht das die Jugend: 35 junge Menschen
aus allen Teilen der Landeskirche. Dann haben wir weitere Höhepunkte mit
den Bläser-Tutti, wo alle angemeldeten Bläserinnen und Bläser gemeinsam
spielen, auf dem Markt vor dem historischen Rathaus: einmal am
Freitagabend, am Sonnabend zweimal, um 10.30 Uhr und bei einem ökumenischen
Festgottesdienst um 16.48 Uhr – passend zum Gedenkjahr 1648.
Wie viele Mitwirkende erwarten Sie insgesamt?
Am Freitagabend werden vermutlich noch nicht alle Angemeldeten angereist
sein, aber auch schon etwa 600 Musizierende. Am Sonnabend erwarten wir
1.000 Bläserinnen und Bläser. Ein Drittel der Teilnehmenden sind dabei
Kinder und Jugendliche bis um die 20 Jahre.
Kann auch die Öffentlichkeit teilnehmen?
Zugänglich sind die Open-air-Veranstaltungen, das Eröffnungskonzert im
Prinzip auch, aber es ist leider von angemeldeten Teilnehmern schon sehr
stark besucht, sodass wir da nicht mehr viel Platz haben werden. Am
Sonnabendnachmittag finden aber noch zwei Konzerte im Dom statt, kostenfrei
und öffentlich zugänglich.
Erklingen Posaunen auch anderswo in Osnabrück?
Am Sonntagmorgen verteilen sich etliche Bläsergruppen auf Gottesdienste im
Stadtbereich, aber sie spielen auch vor diakonischen Einrichtungen –
Klinikum, Alten- und Pflegeheimen.
5 Sep 2023
## AUTOREN
Sven Bleilefens
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