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Bild: Das Bild des mechanischen Orchesters von 2000, gemalt 1890, lag zunächst…
Der Vorhang geht auf, die Bühne leuchtet. Doch bei dieser Opernvorstellung
lohnt es sich, auch in den Orchestergraben zu schauen. Nur der Dirigent
sitzt dort, den Taktstock in der linken Hand, mit der reichten dreht er
eine Kurbel. Cello, Pauke und Harfe spielen von allein.
Auf der Zeichnung von 1890 stellt sich ein französischer Künstler vor, wie
im Jahr 2000 Maschinen musizieren. In seiner Vision gibt der Mensch noch
den Takt für die Roboterarme vor, heute gibt es das Ganze sogar
andersherum. In Pisa [1][leitete 2017 zum ersten Mal ein Roboter ein
Konzert]. Er heißt Yumi, hat zwei Arme mit vielen Gelenken und kann sich
damit so weich bewegen wie ein Mensch. Eigentlich wurde Yumi gebaut, um in
der Fabrik Teile zu montieren. An diesem Tag dirigiert er Andrea Bocellis
Interpretation von Verdis Arie „La Donna è Mobile“. Und die
Musiker*innen folgen seinen Anweisungen.
Allerdings gelingt Yumi nur eine präzise Imitation eines Menschen. Der
Dirigent Andrea Colombini trainierte den Roboter, seine Bewegungen
nachzuahmen. Yumi wird höchstens so gut wie sein Vorbild. Auch
[2][künstliche Intelligenz, die Musik komponiert], lernt aus den Logiken
früherer Werke und imitiert sie. Aber, auch das wissen wir aus der Musik:
Es ist nicht ausgeschlossen, dass ein Cover ein größerer Hit wird als das
Original. Salome Neumann
9 Sep 2023
## LINKS
[1] https://www.youtube.com/watch?v=fohc1Qg-rQU&t=1s
[2] /!5941510&SuchRahmen=Print
## AUTOREN
Salome Neumann
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