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# taz.de -- herzensort: Schwimm mit mir hinaus
Den einen reicht der Geruch vom Meer, der durch leichte Brisen bis zum
Ferienhaus weht. Die anderen brauchen den Kontakt zum Strand und legen sich
zum Bräunen und Lesen in den Sand. Aber wenn ich das Meer sehe, möchte ich
hineinlaufen, bis der Boden verschwindet, ziellos umherstrampeln, tauchen
oder den Kopf über das Wasser halten, von Wellen leichte Schellen bekommen
und eine harmlose Menge Salzwasser im Mund schmecken. Ich möchte mich
fühlen wie ein Meerestier.
Doch egal, wie sehr ich es im Meer liebe, irgendwann besinne ich mich und
wünsche mir wieder festen Boden unter den Füßen. Dafür muss ich nicht raus
aus dem Wasser. Denn oft ist sie in der Nähe, die beste Ablagerung der
Welt, die Sandbank. Wie das Gipfelkreuz bei einer Bergwanderung ist die
Sandbank ein Ort zum Verschnaufen mit Ausblick.
Als Meerestier auf Zeit blicke ich auf die Wogen, deren Enden sich mit dem
Himmel vermischen, und schaue zurück zum Strand, auf die Menschen, die im
Sand liegen und friedlich nebeneinander leben. Schöner ist es nur, wenn man
zu zweit auf der Sandbank steht.
Jean Dumler
12 Aug 2023
## AUTOREN
Jean Dumler
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