# taz.de -- die gute nachricht: Der Kākāpō ist nicht mehr am Arsch | |
Der Kākāpō ist ein einzigartiger Papagei. Er fliegt nicht, dafür kann er | |
auf Bäume klettern, wird bis zu 95 Jahre alt und ist nachtaktiv. Aber die | |
ersten Siedler Neuseelands schleppten vor 700 Jahren Fressfeinde wie | |
Katzen, Wiesel und Ratten ein, vor denen sich der Kākāpō nicht schützen | |
konnte. Dazu rodeten sie Wälder und damit den Lebensraum der Papageien. | |
Das führte dazu, dass die Papageienpopulation bis 1995 auf ein Minimum von | |
51 Kākāpōs schrumpfte, wie Daten der neuseeländischen | |
[1][Naturschutzbehörde Department of Conservation] zeigen. Die | |
Umweltschützer begannen gemeinsam mit Maori, Schutzräume für die Vögel zu | |
schaffen. Einige der kleinen Inseln wurden von Fressfeinden befreit und | |
Vögel gezielt in sichere Gebiete umgesiedelt. Die Strategie ist | |
erfolgreich. Bis heute gibt es wieder 250 Kākāpōs. Ein neuer Rekord. Damit | |
hat sich die Population in sieben Jahren verdoppelt. | |
Vier männliche Kākāpōs wurden nun von der kleinen Insel Whenua Hou/Codfish | |
Island in ein geschütztes Gebiet in der Waikato-Region der großen Nordinsel | |
ausgesetzt. Noch ist es ein Test, wie geeignet das neue Habitat ist. Doch | |
damit leben nach 40 Jahren nun wieder 4 Kākāpōs auf neuseeländischem | |
Festland. Das Ziel: Kākāpōpapageien auch dort wieder fest zu etablieren. | |
Salome Neumann | |
5 Aug 2023 | |
## LINKS | |
[1] https://www.doc.govt.nz/our-work/kakapo-recovery/what-we-do/history/ | |
## AUTOREN | |
Salome Neumann | |
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