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# taz.de -- momentaufnahmen: Wenn Hamburgs Reiche Wasser spenden
Kilometer 14, zwei Drittel rum. Ein Schritt vor den anderen. Kollektives
Schwitzen. Läufer*innen rennen bei 28 Grad an der Hamburger Alster
entlang. Es ertönt die Sirene eines Rettungswagens. Liegt das an der Hitze?
Zehntausende Menschen durchstechen die heiße Luft, während die Sonne auf
ihre Caps und Schädel ballert.
Jetzt bloß keinen Hitzeschlag bekommen. Alles langsam angehen lassen. Wie
wäre es jetzt wohl, schwimmen zu gehen? Vielleicht doch einfach hier
abbrechen und ins Alsterwasser springen? Müsste nicht eh bald die nächste
offizielle Wasserstation kommen? Aber schick hier, an der Alster. Dicke
Villen, renovierter Altbau, saftig-grüne Gärten – das lenkt ab.
Plötzlich bewegt sich ein Pulk von Läufer*innen in Richtung eines der
Anwesen. Was ist los? Da spritzt es – Wasser! Ein Rasensprenger ist auf die
Straße gerichtet, erleichterte Gesichter bewegen sich durch den Miniregen,
Haut wird benetzt, die Läufer*innen machen ihre Käppis nass. Wie nett
von dem Anwohner. In Hamburg gibt es bisher noch keinen Aufruf zum
Wassersparen, oder vielleicht doch?
Egal, für Leistung wird hier jedenfalls gern gespendet. Auch ich laufe
durch. Emily Kietsch
1 Jul 2023
## AUTOREN
Emily Kietsch
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