Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de --
1 Es braucht mehr Tempo
Spätestens 2038 soll der Kohleausstieg kommen. Dass das zu spät ist, wissen
auch die Grünen, die dafür plädieren, dass in der Lausitz 2030 Schluss sein
soll mit dem Braunkohletagebau. Reicht beides nicht, stellt eine Studie
fest, die von Fridays for Future in Auftrag gegeben wurde. 2026 muss
Schluss sein, sagen die Forscher. Kritik kam prompt von Brandenburgs
Politikern unter den Stichwörtern Machbarkeit und Stromversorgung. Dafür
Lösungen zu finden ist eigentlich deren Job.
2 Kochtöpfe sind politisch
In Frankreich gehen die Menschen weiter gegen die Rentenreform auf die
Straße, jetzt auch mit Kochtöpfen und Bratpfannen. Denn die machen Krach.
Präsident Emmanuel Macron tourt gerade durchs Land, angesichts miserabler
Beliebtheitswerte will er mit den Bürgern ins Gespräch kommen. Das ist
natürlich schwierig, wenn er gegen den Lärm anschreien muss. „Auf Kochtöpfe
zu schlagen bringt das Land nicht weiter“, donnerte er den Protestierenden
entgegen. Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsintituts Ifop empfinden
70 Prozent Macron als „autoritär“. Vielleicht sollte er es mit leisen
Tönen versuchen.
3 Montana ist transfeindlich
US-Präsident Joe Biden hatte gerade seine Kandidatur für eine zweite
Amtszeit verkündet, da wurde im Bundesstaat Montana die erste und einzige
trans Abgeordnete von einer republikanischen Mehrheit aus dem Parlament
ausgeschlossen. Die Demokratin hatte sich kritisch über
Anti-LGBTQI-Gesetzespläne geäußert, die sich die Republikaner gerade im
Wochentakt ausdenken, vom Dragshow-Verbot bis zum Aufklärungsunterricht.
Ganz vorne dabei ist Floridas Gouverneur Ron DeSantis, der als
Präsidentschaftskandidat gehandelt wird. Montana könnte nur der Anfang
sein.
4 Sensibilität ist machbar
Deutschland ist sensibler geworden. 70 Prozent der Befragten einer
Bertelsmann-Studie möchten, dass mehr gegen rassistische Diskriminierung
getan wird, 2008 waren es nur 43 Prozent. Die Befragten sehen die Politik
in der Pflicht, darauf folgen Behörden, Gerichte und die Polizei. Eine
„Zeitenwende“ nennt die Antidiskriminierungsbeauftragte Ferda Ataman die
Ergebnisse. Ob das sensibel formuliert ist?
5Schwaben sind findig
In Baden-Württemberg wurde eine neue Wespenart entdeckt. Einen Millimeter
lang, aber mit außergewöhnlichen Stacheln. Ihr Name? Die Wissenschaltlerin
und Wespenentdeckerin entschied sich für „Aphanogmus kretschmanni“, benannt
also nach Winfried Kretschmann. Der Landesvater zeigte sich gerührt. Hätte
er sich ähnlich eifrig um Windkraftanlagen im Ländle bemüht, wären wir es
auch. (mm)
29 Apr 2023
## AUTOREN
Martina Mescher
## ARTIKEL ZUM THEMA
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.