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# taz.de -- Krisenfest in die Zukunft: Warum Zuversicht sexy macht!
> Unsere Autorin fragt sich warum Uniformierte als sexy gelten, und was das
> mit Zuversicht zu tun hat.
Bild: Wer und was nun wirklich sexy ist, entscheidet zum Glück jede*r selbst!
[1][taz lab], 17.04.2023 | Von [2][SHAYNA BHALLA]
Man muss Autorität nicht geil finden, um anzuerkennen, dass Uniformen sexy
sein können. Sie strahlen zusammen mit der Gewissheit, eine zugewiesene
Aufgabe zu erledigen, Gelassenheit aus, die besonders im Chaos glänzt.
Wenn wir Grenzüberschreitungen außer Acht lassen (wollen wir mal nicht so
sein), haben Menschen in Uniform einen klaren Auftrag in der Gesellschaft:
Du, Feuerwehrmann, löschst dieses Feuer und kommst wieder, wenn wir dich
rufen. Er hat einen klaren Platz, einen systemrelevanten sogar. Und obwohl
er quasi auf die nächste Krise wartet, tut er es meistens mit einer
imaginierten Ruhe.
## Der Schlüssel zur Zuversicht
Zuversicht braucht Gelassenheit. Gelassenheit entsteht durch Zuversicht.
Doch auch wenn sich mit Zuversicht schon viel bewegen lässt, hat sie erst
mal etwas Selbstzufrieden-Passives. Gelassen kann nur sein, wer von
aktuellen Krisen nicht existenziell bedroht wird.
Eine gelassene, zuversichtliche Person lebt also vorzugsweise nicht allein,
aber auch nicht mit zu vielen Leuten, gesund, mit genügend Einkommen von
einem Job, der auch in den nächsten 15 Jahren noch sicher ist, in einer vom
Erbe gekauften Wohnung, in einer Stadt mit gut ausgebauter Infrastruktur,
an einem Ort mit klimatischen Bedingungen, die sich auch mit ein paar Grad
mehr noch gut aushalten lassen.
Oder eben zumindest nicht an der Küste liegen, wollen wir mal nicht so
streng sein. Mit anderen Worten: Wer gerade gelassen ist, dem geht es auch
schon ohne affirmative Zuversicht recht gut.
## Zuversicht ist sexy!
Die Frage, warum wir gerade nicht alle selbstzufrieden grinsend am
Geschehen teilnehmen und dabei sexy aussehen, erübrigt sich damit. Die Idee
vom schnellen Leben, Dynamisches, Umbrüche, Transformation. Das alles ist
zur Floskel verkommen, während wir noch dabei sind zu realisieren, dass die
größten Veränderungsprozesse vermutlich nicht freiwillig einsetzen, sondern
aus Krisen heraus geboren werden.
Also machen wir uns jetzt Krisen-ready, rüsten wir uns gut aus mit einem
Plan A und Plan B, und suchen wir uns starke Communities, die uns halten
und uns gelassener machen, wenn es mal wieder brennt.
Denn es ist so, wie Paris Hilton es sagt: That’s hot!
Hier schreiben unsere Autor*innen wöchentlich über Zukunft und
Zuversicht.
13 Apr 2023
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## AUTOREN
Shayna Bhalla
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