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# taz.de --
1Offene Briefe bleiben in Mode
Ein knappes Jahr nach dem russischen Überfall auf die Ukraine gibt es mal
wieder einen offenen Brief. Dieses Mal haben sich die Linke-Politikerin
Sahra Wagenknecht und die Autorin Alice Schwarzer zusammengetan und
prominente Russlandfreund*innen um sich geschart. Sie fordern das Ende
der deutschen Waffenlieferungen an die Ukraine. Das sei eine „Rutschbahn
Richtung Weltkrieg und Atomkrieg“. Bundeskanzler Olaf Scholz solle
stattdessen auf Verhandlungen setzen. Wie man mit einem russischen
Präsidenten verhandeln soll, der sich an keinerlei Regeln hält und dem man
zutraut, sich zu einem Atomkrieg provozieren zu lassen, steht nicht in dem
Brief.
2Die Polizei kämpft nicht gegen Dinos
Die sächsische Polizei ist auf der Suche nach Nachwuchs. Speziell auch für
die BFE, eine Spezialtruppe, die etwa bei Demonstrationen zum Einsatz
kommt. Sie wählt dafür ein martialisches Motiv: drei Beamte in
Schutzausrüstung, im Hintergrund die Skylines von Dresden und Leipzig,
Feuer, Rauch – dazu ein T-Rex und ein Flugsaurier. Bereit für den Endkampf?
So jedenfalls macht das Plakat die Runde. Die Polizei beeilt sich zu
versichern, dass jemand nachträglich die Dinos auf dem internen Plakat
hinzugefügt habe. In Wahrheit geht es dann doch gegen Nazis – und natürlich
gegen mutmaßliche Linksextremist:innen.
3 Der König kommt
König Charles III. reist Ende März nach Deutschland und wird eine Rede im
Bundestag halten. Das wurde offiziell bestätigt. Was der Monarch aus
London sonst so hierzulande machen wird, ist ein royales Geheimnis. Wir
werden es dann also erst aus der Klatschpresse erfahren, die mit Sicherheit
ihre Paparazzi hinter jeder Würstchenbude platzieren wird.
4 Es gibt Beef bei Gruner + Jahr
Nachdem der Hamburger Traditionsverlag Gruner + Jahr von RTL und
Bertelsmann geschluckt wurde, kommt es jetzt zum Kahlschlag. Hunderte
Medienschaffende werden ihre Jobs verlieren, weil Dutzende Magazine
entweder eingestellt oder verkauft werden. Während etwa 11 Freunde schon
einen Überlebensplan hat, ist die Zukunft des karnivoren Livestylemagazins
Beef ungewiss. Das immerhin passt zur Debatte um klimafreundliche
Ernährung.
5 Mäuse können ziemlich alt werden
Eigentlich werden Pazifische Taschenmäuse nur ein oder zwei Jahre alt. Ein
Exemplar aus dem Zoo von San Diego hat es nun mit einem Alter von neun
Jahren und 210 Tagen ins Guinnessbuch der Rekorde geschafft – als älteste
in menschlicher Obhut lebende Maus. Ob sie nach Redaktionsschluss noch am
Leben ist, ist nicht bekannt. (SE)
11 Feb 2023
## AUTOREN
Sebastian Erb
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