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# taz.de -- das detail: Wunderwerker, der
Bild: Marco Rose
Wenn er auf Rache aus gewesen wäre, wie man es vielleicht annehmen könnte,
dann wäre der Samstag ein glorreicher Tag in der Karriere des Marco Rose
gewesen. War er aber nicht. Also auf Rache aus. Man konnte es im Fernsehen
sehen: Die Begrüßung seines Vorgängers/Nachfolgers als Trainer des BVB fiel
überaus herzlich aus, und zwar beidseitig. In Dortmund ist der Trainer Rose
an den Ansprüchen gescheitert. Wenn man überhaupt von einem Scheitern
sprechen konnte. An seiner Kunst als Trainer lag es nicht.
Also kein Rehhagel-Moment in Leipzig, sondern eine Rose-Momentaufnahme: Er
hat nach zwei Tagen Amtszeit die Mannschaft von RBL einfach wieder den
Fußball spielen lassen, den man von den Leipzigern kennt. Tiefstehen, gutes
Pressing, Räume suchen, finden, überfallartige Angriffe. Allein Timo Werner
hätte drei Tore gegen den behäbigen BVB schießen müssen, das taten dann
andere beim Werk 1 des vermeintlichen Wunderwirkers und Werkers Rose.
Der hat in Leipzig gleich doppelt in die Heimat zurückgefunden. Hier ist
das Geburtstagskind von Sonntag geboren worden, vor 46 Jahren. Hier hatte
er bei Lok und dem seligen VfB seine Anfänge als Fußballer, auch als
Trainer. Aber hier ist er auch zurück im Brauseland – in dem er zwischen
2013 und 2019 schon einmal war, nur eben in Salzburg.
Und Domenico Tedesco, sein diesmaliger Vorgänger, gefeierter Pokalsieger
einst im Mai? Der ist erst mal wieder vergessen. Schade um den
modebewussten Taktiktroll. Mal sehen, wo er demnächst wieder auftaucht. In
Leipzig wohl nicht. (rh)
12 Sep 2022
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