Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- „Wir brauchen mehr Frauen“
> Auf einer Matching-Börse sammeln Schulen in Hamburg Ideen, wie
> MINT-Fächer attraktiver werden können
Interview Emma Philipp
taz: Frau Jacobmayer, wofür steht MINT?
Hannah Jacobmeyer: MINT ist die Abkürzung für Mathematik, Informatik,
Naturwissenschaften und Technik.
Am 1. September steht die MINT-Matching-Börse an, was ist das genau?
Am 17. November planen wir den sechsten Hamburger MINT-Tag. Bei der
Matching-Börse wollen wir im Voraus vor allem Lehrer*innen und
Erzieher*innen einladen, Ideen für den MINT-Tag zu sammeln. Dafür
werden, ähnlich wie bei einer Messe, verschiedene Angebote außerschulischer
Lernorte wie Baukästen oder Roboter vorgestellt.
Und was ist der Hamburger MINT-Tag?
Der MINT-Tag ist ein landesweiter Aktionstag, der alle zwei Jahre
stattfindet. An diesem Tag wollen wir den MINT-Fächern eine Bühne geben, um
das Interesse von Menschen aller Altersklassen zu wecken.
Wieso glauben Sie, dass die MINT-Fächer eine extra Bühne brauchen?
Das Bild von den Menschen die sich für die MINT-Fächer interessieren, ist
sehr negativ behaftet. Viele denken direkt an einen einsamen Nerd. Dieses
Bild wollen wir aufbrechen. Und vor allem wollen wir junge Mädchen darin
bestärken, sich mehr mit den MINT-Fächern auseinanderzusetzen.
Warum vor allem junge Mädchen?
Wir brauchen viel mehr Frauen im MINT-Bereich, viel mehr junge Mädchen, die
Lust aufs Experimentieren oder Programmieren haben. Eine Studie des
Nexus-Instituts hat gezeigt, dass sich immer weniger Mädchen für die
MINT-Fächer interessieren, je älter die Jugendlichen werden,.
Woran liegt das?
Es gibt wenige Frauen als Vorbilder in den MINT-Berufen. Außerdem hat die
Studie gezeigt, dass junge Mädchen weniger Selbstvertrauen in ihre
MINT-Fähigkeiten haben. Genau dort wollen wir ansetzen.
Wie können Lehrer*innen dazu beitragen, dass Interesse der
Schüler*innen zu wecken?
Mathe- oder Physiklehrer*innen sind auch Vorbilder. Warum haben sie
sich für ihr Fach entschieden und warum sollten sich Jugendliche damit
beschäftigen? Jede Lehrkraft ist auch Multiplikator*in und
Ermutiger*in. Als konkretes Beispiel habe ich im Kopf, dass bei
Schulpraktika mehr auf MINT-Berufe hingewiesen wird.
31 Aug 2022
## AUTOREN
Emma Philipp
## ARTIKEL ZUM THEMA
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.