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1 Nach der Hitze kommt Hitze
Manchmal spricht Gleichzeitigkeit für sich. Während der Pressekonferenz der
Weltwetterorganisation (WMO) am Dienstag in Genf wurden in London 40,2 Grad
gemessen. Abends meldete Portugal mehr als 1.000 Hitzetote. Angesichts der
Erderwärmung wird Hitze das neue Normal. Der Trend wird mindestens bis zum
Jahr 2060 andauern, sagt WMO-Chef Petteri Taalas. Und dass uns dieser Juli
2022 da im Rückblick geradezu mild erscheinen könnte.
2 Fenstertiming ist wichtig
Lüften bei Hitze ist kompliziert. Nachts Fenster auf, tagsüber verrammeln?
Ungesund wegen der Luftfeuchtigkeit, warnt Wetterexperte Jörg Kachelmann.
Er sagt: Fenster auf, auch am Tag. Die Briten bekamen den Tipp: Fenster
auf, aber Vorhänge zu. Weil jeder anders ungern schwitzt, tendiert der
Schweizer Forscher Evangelos Belias zum individuellen Wohlergehen als
Richtschnur. In Australien gehört dazu auch das hitzegeplagte Haustier.
3 Der Thatcher-Faktor zählt
Rein oder raus? Diese Shakespear’sche Frage verbindet Katzenwelt und
Politik. Hauskater Larry kann gelassen warten, wer auf Boris Johnson folgt.
Die Tory-Vorsitz-Bewerberin mit den vier Burma-Katzen flog aus dem Rennen.
Um Downing Street rangeln Ex-Finanzminister Rishi Sunak und Außenministerin
Liz Truss. Beide eint der Versuch, den Thatcher-Faktor zu erwecken. Johnson
sagte beim Parlamentsabschied: „Hasta la vista, baby.“
4 Brokkoli ist politisch
Neuerfindung liegt Markus Söder einfach. Dabei war er für die CSU schon so
vieles, zuletzt Kanzlerkandidat der Herzen, selbst für die CDU-Basis. Er
umgarnte die Grünen und umarmte Bäume. Es endete mit der Ampel. Und nun
will er schöner opponieren als Friedrich Merz. Mit Winter-Tankrabatt und
billigem Fleisch, damit das Land keine „Brokkoli-Republik“ wird. Zufällig
ist ausgerechnet das Lieblingsessen von Armin Laschet Brokkoliauflauf.
5 Singles und Familien zahlen mehr Miete
Der Mietmarkt ist unfair, für Singles und Familien noch mal besonders. Die
Einzimmerwohnung oder fünf Zimmer liegen bei dem Quadratmeterpreis in
München, Berlin oder Hamburg mit 13,50 Euro und 13,71 fast gleichauf. Woran
liegt’s? Wie immer an großer Nachfrage und rarem Angebot. Und die loftig
orientierte Branche baute in großem Stil jahrelang am Bedarf vorbei.
Martina Mescher
23 Jul 2022
## AUTOREN
Martina Mescher
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