# taz.de -- | |
Die Morgenröte symbolisiert im christlichen Glauben Auferstehung und | |
Neubeginn. Auch das leere Grab des Heilands höchstselbst soll mit den | |
ersten Sonnenstrahlen entdeckt worden sein. Das Wort „Ostern“ könnte sich | |
daher vom griechischen „éos“ oder vom altgermanischen „Austrō“ ableit… | |
beides bedeutet „Morgenröte“. Doch auch im „Osten“ könnte der Worturs… | |
liegen, in der Himmelsrichtung des Sonnenaufgangs. Oder war Ostara als die | |
germanische Göttin der Morgenröte die Namensgeberin? Alles Quatsch, sagt | |
der Sprachwissenschaftler Jürgen Udolph. Ihm zufolge stammt das Wort | |
„Ostern“ aus einer heidnischen Tauftradition: Er bezieht sich auf eine | |
nordgermanische Wortfamilie, in der sich die Worte „ausa“ und „austr“ m… | |
„(be)gießen“ übersetzen lassen. Zusammengefasst: Der wahre Ursprung des | |
O-Worts ist fast so gut versteckt wie die Schokoeier vom letzten Jahr. | |
Frederike Grund | |
16 Apr 2022 | |
## AUTOREN | |
Frederike Grund | |
## ARTIKEL ZUM THEMA |