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# taz.de --
## Zwei Journalistenmorde binnen acht Tagen
Zum zweiten Mal im neuen Jahr ist in Mexiko ein Journalist getötet worden.
Der Fotojournalist Margarito Martínez wurde nach ersten Informationen am
Montag beim Verlassen seines Zuhauses in Tijuana erschossen, wie seine
Ehefrau und Medien, für die er arbeitete, berichteten. Der 49-Jährige hatte
in der nordwestmexikanischen Stadt an der Grenze mit den USA für lokale und
internationale Medien Fotos gemacht, vor allem für Berichte über
Kriminalität. Die Hintergründe der Tat waren zunächst unklar. Nach Angaben
von Kollegen hatte Martínez mit einer Person Ärger gehabt, die in
Drogenhandel verwickelt sein soll. Einer der Arbeitgeber von Martínez, das
Magazin Zeta, berichtete von einem Streit mit einem Nachbarn. Erst eine
Woche zuvor war José Luis Gamboa, der Direktor eines Online-Portals, in der
ostmexikanischen Stadt Veracruz getötet worden, Berichten zufolge mit einer
Stichwaffe. Mexiko war im vergangenen Jahr nach einem Bericht von Reporter
ohne Grenzen das dritte Jahr in Folge das gefährlichste Land für
Journalisten. Dort wurden im Jahr 2021 [1][sieben Journalisten im
Zusammenhang mit ihrer Arbeit getötet]. (dpa)
## „Spiegel“-Artikel über Reichelt wieder online
Der Spiegel hat im Rechtsstreit mit dem ehemaligen Bild-Chefredakteur
Julian Reichelt einen Sieg errungen und den Artikel mit dem Titel „Vögeln,
fördern, feuern“ wieder im Internet verfügbar gemacht. Wie der Spiegel
[2][am Montag bei Twitter schrieb], entschied das Oberlandesgericht Hamburg
zugunsten des Magazins. Im November hatte das Landgericht Hamburg noch
verfügt, dass der Artikel entfernt werden muss. Im Kern geht es darum, ob
Reichelt ausreichend Gelegenheit zur Stellungnahme zu den gegen ihn
erhobenen Vorwürfen gegeben wurde. Gründe für die anderslautende
Entscheidung des Oberlandesgerichts nannte der Spiegel nicht. In dem im
März veröffentlichten Beitrag hatte der Spiegel über mutmaßlichen
Machtmissbrauch in der Bild-Redaktion und insbesondere über das Verhalten
Reichelts gegenüber Frauen berichtet. Gegen die Entscheidung des
Landgerichts legte der Spiegel Beschwerde beim Oberlandesgericht ein. Nach
der ersten Veröffentlichung der Anschuldigungen war Reichelt auf eigenen
Wunsch freigestellt worden, der Springer-Konzern leitete eine
Compliance-Untersuchung ein. Im Oktober wurde Reichelt dann von seinen
Aufgaben entbunden. Er hat die Anschuldigungen wiederholt zurückgewiesen.
(epd)
19 Jan 2022
## LINKS
[1] /!5817038&SuchRahmen=Print
[2] https://twitter.com/derspiegel/status/1483093755142057987?s=20
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