# taz.de -- Eine flüchtige Existenz | |
Magnesium ist eines der häufigsten chemischen Elemente um uns herum. Das | |
macht es auch für die Forschung interessant: Wo die Elemente des Universums | |
herkommen, war eine der Fragen, als ein internationales Forschungsteam | |
unter Leitung der Universität Peking sich auf die Suche nach neuen | |
Magnesium-Isotopen machte. Isotope sind Varianten von Atomen, die | |
unterschiedlich viele Neutronen und somit leicht verschiedene Eigenschaften | |
haben. Im [1][Journal Physical Review Letters beschreiben] die | |
Forscher:innen Magnesium-18, ein von ihnen erstmals hergestelltes | |
Isotop. Anders als das Magnesium in unseren Körpern, Pflanzen oder Böden | |
ist es so instabil, dass es praktisch sofort zerfällt. So schnell nämlich, | |
dass man es nicht mal richtig messen kann: innerhalb einer Trilliardstel | |
Sekunde. In Zahlen ausgedrückt ist das eine 1 an der 21. Nachkommastelle. | |
Das Erzwingen der Existenz von Magnesium-18 im Teilchenbeschleuniger könnte | |
neuen Erkenntnisse über den ansonsten schwer erforschbaren Aufbau des | |
Universums außerhalb der Erde liefern. „Wir messen die Dinge, die wir nicht | |
messen können, um die Dinge vorherzusagen, die unvorhersehbar sind“, sagte | |
der an der Studie maßgeblich beteiligte Chemiker Kyle Brown. (atm) | |
31 Dec 2021 | |
## LINKS | |
[1] https://journals.aps.org/prl/abstract/10.1103/PhysRevLett.127.262502 | |
## AUTOREN | |
Andrew Müller | |
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