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# taz.de -- Vorsicht beim Kuss
Die meisten Forscher:innen sind auch nur Menschen und lieben
Weihnachten. Manchmal so sehr, dass sie darüber schreiben. Zwei
Nachwuchsmediziner:innen vom englischen University Hospital Lewisham
haben einen toxikologischen Blick aufs Fest der Liebe geworfen. Für ihr
Editorial im British Medical Journal befragten sie Bekannte, welche
Pflanzen sie mit Weihnachten assoziierten. Sie schauten in Blumenläden und
Katalogen nach, konsultierten Lieder und Filme. Dann erstellten sie eine
Liste jahreszeittypischer Dekogewächse und prüften sie systematisch auf
ihre Giftigkeit.
Das Ergebnis ist eine unterhaltsame Anleitung: Vor Christbäumen und Efeu
braucht man demnach (von seltenen Allergien abgesehen) keine Angst haben,
während das bei der Stechpalme anders aussieht. Ihre roten Beeren enthalten
Saponine und könnten Magenschmerzen und Orientierungslosigkeit auslösen,
wenn man sie isst. Sehr vorsichtig soll man beim Küssen unter Mistelzweigen
sein, da der pflanzliche Parasit giftige Stoffe enthält. Selbiges gilt für
mit Eibe verzierte Gestecke, schließlich ist deren Giftigkeit schon zu
Caesars Zeiten berüchtigt gewesen. Gegen pupsfördernden Rosenkohl spricht
aus Expert:innensicht aber nichts: „Sieht so aus, als müsstet ihr das
über euch ergehen lassen.“ (atm)
18 Dec 2021
## AUTOREN
Andrew Müller
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