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# taz.de -- doppelblind: Stress, lass nach
Feierabend, Wochenende, Weihnachtsfest? „Komm, die eine Mail schreibst du
noch“, sagt das Teufelchen. „Den Chef kurz zurückrufen, das musst du aber
auf jeden Fall“, flüstert es. Klar, kann man alles machen. Aber das hat
seinen Preis, wie eine Untersuchung der University of South Australia
jüngst ergab. Die Umfrage unter 2.200 Mitarbeiter:innen an 40
australischen Unis zeigte: Wer sich auf digitale Kommunikation mit
Vorgesetzten und Kolleg:innen nur innerhalb der Arbeitszeit einlässt,
lebt gesünder und besser. Wer stets erreichbar bleibt, leidet mit deutlich
größerer Wahrscheinlichkeit an Erschöpfung, psychischen Problemen und ist
auch körperlich in einem schlechteren Zustand. Die an der Studie beteiligte
Psychologin Amy Zadow betont, dass die Pandemie durch verstärktes
Homeoffice die Abgrenzung zwischen Privatem und Beruflichem noch mal
deutlich erschwert habe. Mit Blick auf die anstehenden Weihnachtstage sei
es wichtig, sich wirklich zu erholen.
Die Arbeit ist zwar noch nicht ordentlich publiziert. Sie zeigt zudem nur
eine Korrelation zwischen Stress, Gesundheitsproblemen und fehlender
Abgrenzung zur Arbeit. Dennoch mag sie einen erinnern: Zu jedem Teufelchen
gibt es ein Engelchen. „Ey, chill mal“, sagt es liebevoll, „die kommen
jetzt auch mal ohne dich klar.“ (atm)
18 Dec 2021
## AUTOREN
Andrew Müller
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